Schon vor Beginn der Saison 2013 war jedem klar, dass Marc Marquez eine ganz große Nummer wird. Dennoch schockte er alle mit seinem rekordbrecherischen Rookie-Jahr und schnappte sich nach zahlreichen Siegen direkt den Titel. Viele - und unter Garantie besonders seine Gegner - befürchten, dass der junge Spanier nach einem Jahr Erfahrung in der Königsklasse in der kommenden Saison noch eine Schippe drauflegt und kaum noch zu schlagen sein wird.

Marc Marquez sammelte 2013 Erfahrungen auf die harte Tour, Foto: Milagro
Marc Marquez sammelte 2013 Erfahrungen auf die harte Tour, Foto: Milagro

Andere behaupten, dass auch ein Marquez noch einen weiteren Schritt nach vorne gehen muss, damit ihm ein unangetasteter Durchmarsch gelingen kann. Ob ihm das gelingt, werden wir in der kommenden Saison beobachten können. Obwohl Marquez fast übermenschlich talentiert ist, bleibt zu hoffen, dass sein Schritt nicht allzu groß wird. Schließlich wollen wir Rennaction vom Feinsten sehen. Anstatt des 20-Jährigen wäre es wohl besser, wenn Yamaha einen derartigen Sprung macht, damit zumindest Jorge Lorenzo und Valentino Rossi dem Honda-Duo wieder anständig die Stirn bieten können.

Ideales Szenario wäre ein Vierkampf zwischen den Werkspiloten. Dazu sollte hin und wieder einer der Verfolger auf Satelliten-Maschinen oder gar auf Production Bikes eingreifen können. Marquez darf sich gern den Titel holen, sollte ihn aber nicht auf dem Silbertablett serviert bekommen. Lorenzo, Dani Pedrosa und Rossi dürfen durchaus ihre Erfahrung gegen den jungen Wilden ausspielen und eine Entscheidung bis zur letzten Sekunde hinauszögern.

Schritte nach vorn oder nicht - wir wollen keinen klaren Sieger, keinen Fahrer und keine Marke, die dominieren, sondern starke Duelle, faire Kämpfe, wechselnde Gewinner und Spannung bis Valencia.