Vier Punkte fehlten Jorge Lorenzo am Ende der abgelaufenen Saison zur Titelverteidigung. Vier Punkte, die viele Beobachter darauf zurückführen, dass Lorenzos Gegner Marc Marquez bereits die gesamte Saison mit einem stufenlosen Getriebe bestreiten konnte, während der Mallorquiner erst sechs Rennen vor Saisonende darauf zurückgreifen durfte. Eine Ansicht, die Yamaha-Teammanager Wilco Zeelenberg nicht teilt: "Das neue Getriebe hat uns schon sehr geholfen, vor allem was die Motivation der Fahrer angeht, denn das Motorrad ist mit der stufenlosen Schaltung sehr angenehm zu fahren. Wir hatten vor der Einführung das Bike aber auch schon in anderen Bereichen verbessert. Das Motorrad war also auch vorher schon gut, nur konnte das Jorge aufgrund seiner Verletzung nicht nutzen. Die Entwicklungsarbeit ist ein ständiger Prozess und es ist ziemlich einfach, zu behaupten, wir hätten zu lange gewartet."

Der Niederländer glaubt zu wissen, was bei einem frühzeitigen Einsatz passiert wäre. "Wenn wir das stufenlose Getriebe zu früh gebracht hätten und Jorge wäre deshalb einmal ausgefallen, wäre der Titel mit Sicherheit weg gewesen. Wir konnten ohne dem neuen Getriebe gewinnen und mit ihm genauso. Wir haben jeweils vier Siege vor und nach der Einführung gefeiert. Es war nicht die einzig wichtige Sache in dieser Saison", stelle Zeelenberg klar.