Bei Honda ist man nach den ersten Testfahrten des Production Racers zufrieden. "Das Feedback, dass wir bisher erhalten haben, war sehr positiv. Die Zeit bei den Tests war für die Teams und Fahrer aber noch nicht ausreichend um das richtige Setup zu finden und die Maschine gut kennenzulernen. Sämtliche Piloten sind ja von anderen Motorrädern wie Ducatis, FTR-Kawasakis oder Moto2-Bikes auf den Production Racer umgestiegen", sagte HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto.

Dass der Rückstand von Scott Redding, Nicky Hayden und Hiroshi Aoyama auf ihren Kunden-Bikes nie unter zwei Sekunden sank, macht dem Japaner keine Sorgen. "Es natürlich eine Weile um sich an die Charakteristik der Maschine zu gewöhnen, aber der erste Eindruck aller Fahrer war sehr positiv. Um jedoch eine wirklich gute Rundenzeit zu fahren, hätten sie noch etwas länger gebraucht", erklärte Nakamoto.

Honda wird für die Production Racer sogar eine eigene Support-Struktur aufbauen. "Christian Gaberoni und Bruno Leoni werden hauptverantwortlich sein für den Production Racer. Das ist ein sehr wichtiges Projekt für Honda und wir wissen, dass Christian ein ausgezeichneter Techniker ist. Er wird grundsätzlich dieselben Aufgaben übernehmen, die er auch bei Marc Marquez innehatte. Bruno hat eine unglaubliche Erfahrung als Mechaniker und wir denken, dann er Christian eine große Hilfe dabei sein wird, den Production Racer zu verbessern", erklärte Honda-Teamchef Livio Suppo.

"Giulio Nava wird, der bisher der Daten-Ingenieur von Marc Marquez war, wird in Zukunft für die Elektronik bei Aspar, insbesondere bei Nicky Hayden, zuständig sein. Er ist ein sehr guter Techniker und wir glauben, dass er für Nicky wirklich wichtig sein kann, jetzt wo der Production Racer noch in einer so frühen Entwicklungsphase steckt", so Suppo weiter. Honda wollte ursprünglich fünf Production Racer verkaufen. Bislang gingen aber erst zwei Motorräder an Aspar, eines an Gresini und ein weiteres an Karel Abraham über den Tisch.