Pol Espargaro fuhr am zweiten Testtag in Valencia - seinem zweiten Tag auf dem MotoGP Bike - bis auf 1.300 Sekunden an die Bestzeit heran. "Wir haben etwas Neues am Bike probiert, begannen mit den Reifen herumzuspielen und haben die Karbon-Bremsen getestet. Am ersten Tag haben wir das nicht geschafft. Wir haben die harten und die weichen vorne und hinten getestet und begannen zu merken, wo der Unterschied ist", schilderte er.

"Momentan versuche ich das Bike so schnell wie möglich zu fahren, dabei bin ich aber nicht ruhig. Das Bike hat eine unglaubliche Power und ich muss unglaublich viel lernen, um es zu kontrollieren und so schnell zu bewegen wie Jorge [Lorenzo]. Natürlich wird das eine interessante und schwere Arbeit für uns. Am Dienstag haben wir uns schon gut verbessert. Ich denke, dass es am Mittwoch noch besser wird. Einen genauen Plan gibt es aber noch nicht. Wir haben viel Arbeit und müssen uns darauf konzentrieren."

Der Spanier freute sich, dass er den Schritt in die Königsklasse nicht bereits ein Jahr früher gemacht hatte und nun als Moto2-Weltmeister kommt. "Ich denke, im letzten Jahr wäre ich noch zu jung gewesen, um dieses Bike zu fahren - womit ich nicht nur mein reines Alter meine. Ich denke, das war eine gute Entscheidung für die Zukunft. Momentan habe ich noch ein Problem beim fahren. Ich weiß nicht, wie ich mein Knie nutzen soll. Ich komme damit und mit dem Arm auf den Asphalt und aktuell ist das noch zu viel. Ich muss das Bike aufrichten ohne den Körper einzusetzen. Es ist aber noch zu früh dafür."

Espargaro gab zu, dass er vor den beiden ersten Tagen erwartet hatte, noch größere Probleme mit dem Umstieg zu haben. "Allerdings denke ich, dass das jetzt kommt, denn das Schwierigste wird es sein, auf neuen Strecken schnell zu sein und mit der Rundenzeit weiter an die Spitze zu kommen." Ziel sei es, so nah wie möglich an die Werks-Yamaha heranzukommen. "Zunächst einmal müssen wir aber versuchen, so schnell wie Bradley [Smith] zu sein." Vom neuen Teamkollegen trennten ihm am zweiten Tag allerdings nur noch drei Zehntelsekunden.