Weltmeister Marc Marquez machte bei den Valencia-Tests am Dienstag genau dort weiter, wo er am Sonntag im Rennen aufgehört hatte. Er war mit einer Bestzeit von 1:30.536 Minuten schnellster Mann auf der Strecke, gut zwei Zehntel vor seinem Rivalen Jorge Lorenzo. Seine 75 Runden spulte Marquez dabei auf unterschiedlichen Maschinen ab. "Ich habe drei Bikes getestet. Die normale RC213V die ich die ganze Saison verwendet habe, dann den Prototyp den ich schon in Misano bei den Tests gefahren bin und ein ganz neues Modell mit einigen Updates. Ich habe mich mit allen Drei wohlgefühlt und konnte konstante Rundenzeiten fahren. Jedes Motorrad hat seine Stärken und Schwächen, aber das neue gefällt mir am besten. Es fühlt sich sehr gut an, vor allem in den Kurven und am Ausgang. Auf der Bremse ist es noch etwas schwächer aber ich glaube trotzdem, dass wir in diese Richtung arbeiten werden", verriet der Repsol-Honda-Pilot.

Bei dieser Entwicklungsarbeit wird den 20-Jährigen eine neue, alte Crew begleiten. Seine bisherige MotoGP-Truppe musste für seine Mannschaft aus Moto2-Zeiten Platz machen. "Es war ihr erster Tag und alles ist neu für sie. Sie lernen gerade sehr viel dazu, aber dafür ist dieser Test auch da. Im Anschluss werden sie nach Japan fliegen und dort eine Schulung besuchen. Bis jetzt läuft es aber wirklich gut. Meine bisherige Crew hat auch sehr gut gearbeitet, sie hatte sehr viel Erfahrung und waren absolut professionell. Das müssen wir beibehalten, denn wir haben immerhin den Weltmeistertitel gewonnen. Mit meiner alten und jetzt wieder neuen Crew fühle ich mich aber einfach wohler, weil es die Menschen sind die mich seit meiner Anfangszeit begleitet haben", erklärte Marquez.

Der Mann mit der Nummer 93 sorgte auch bei den Tests wie gewohnt für spektakuläre Szenen, als er sein Bike in einem Moment gerade noch mit Knie und Ellbogen abfing und so einen Sturz vermied. Ob es sich dabei um sein neues Lieblingsmotorrad handelte, war Marquez aber entfallen: "Ich weiß nicht mehr welches Bike das war, aber ich glaube das neue."