Marc Marquez legte im Duell um den Titel gegen Jorge Lorenzo im Qualifying vor. Der WM-Leader stellte in 1:30.237 Minuten einen neuen Pole-Rekord auf und distanzierte seinen Rivalen um 0.340 Sekunden. "Mein Selbstvertrauen ist jetzt ziemlich groß", sagte ein strahlender Marquez nach Ende der Qualifikation. "Das Ziel war die erste Startreihe, weil es hier schwieriger ist zu überholen als auf anderen Strecken, und das haben wir erreicht. Ich bin leider nicht der beste Starter, deshalb ist es für mich wichtig, vorne zu stehen. Wenn ich nach ein paar Kurven Dritter bin, wäre das für mich völlig in Ordnung"

Dass die Pole Position aber nicht viel mehr als einen psychologischen Bonus bedeutet, ist Marquez klar. "Morgen ist der wichtigere Tag. Wir haben ein großes Rennen vor uns und werden alles geben. Es wird toll gegen Dani und Jorge vor den vielen Zuschauern zu kämpfen", freut sich Marquez auf das Final-Spektakel am Sonntag. Schon am Samstag waren die Tribünen prall gefüllt, für Sonntag sind längst alle 90.000 Tickets ausverkauft.

Von der tollen Kulisse ablenken, will sich Marquez aber nicht lassen. "Ich versuche konzentriert zu bleiben. Am Ende werden wir ja sehen, wie das Rennen ausgeht." Seine Fans hoffen auf die Krönung zum jüngsten MotoGP-Champion der Geschichte. Rang vier würde Marquez dafür schon reichen.

Dennoch wird der WM-Leader am Sonntagvormittag noch an weiteren Verbesserungen tüfteln. "Ich bin noch nicht zu hundert Prozent glücklich und wir müssen morgen im Warm-Up noch etwas ausprobieren. Die Basis ist aber gut, zwar nicht die beste, aber gut. Vor allem in der Mitte der Kurven müssen wir noch zulegen, aber es geht da nur um Kleinigkeiten", stellte Marquez klar. Bei der Reifenwahl ist noch keine Entscheidung gefallen. "Mit dem weichen Reifen bin ich so um die 21 Runden gefahren, aber das Rennen dauert 30 Runden. Die Wahl wird schwierig, aber ich fühle mich auf beiden wohl", so Marquez.