20 Jahre und 266 Tage - so alt ist Marc Marquez am kommenden Sonntag. Würde er sich an diesem Tag in Valencia zum Weltmeister der Königsklasse des Motorradsports krönen, wäre er der jüngste Pilot der Geschichte, dem das gelingt. Eine Situation die beinahe jeden Fahrer nervös machen würde, außer Marc Marquez. So stellt es der Rookie jedenfalls nach außen hin dar: "Natürlich wissen wir was bei diesem letzten Grand Prix auf dem Spiel steht, aber wir werden das Wochenende trotzdem gleich in Angriff nehmen wie jedes andere. Wir werden vom Freitag an hart arbeiten und unser Bestes geben. Ich freue mich schon wieder darauf in der Box zu sein und auf das Motorrad zu steigen."

Vor zwei Wochen in Motegi wurde der Repsol-Honda-Pilot im Rennen Zweiter, stürzte jedoch im Training. Die Folge waren heftige Nackenschmerzen. "Nach dem Crash in Motegi habe ich viel an meiner Nackenmuskulatur gearbeitet und es fühlt sich jetzt schon viel besser an. Es war generell schön, endlich wieder eine Woche zuhause zu verbringen, nachdem wir drei Wochen durchgehend unterwegs waren", meinte Marquez.

Im vergangenen Jahr musste der WM-Leader das Rennen in Valencia vom 33. Startplatz aus in Angriff nehmen und holte bei auftrocknender Strecke trotzdem noch den Sieg. Ein Grand Prix, an den Marquez natürlich gerne zurück denkt: "Ich hatte schon einige gute Rennen in Valencia und habe dort immer versucht mein Bestes zu geben. Meine Erinnerungen an das letztjährige Moto2-Rennen sind sehr positiv und das Wetter könnte auch dieses Mal eine Rolle spielen, denn es ändert sich sehr schnell."

Eine beeindruckende Bilanz in Valencia hat auch Dani Pedrosa vorzuweisen. Der Dritte der Gesamtwertung konnte bisher schon sechs Mal am Ricardo Tormo Circuit gewinnen – einmal in der 125ccm-Klasse, zwei Mal in der 250ccm-Klasse und drei Mal in der MotoGP. "Ich hatte hier in der Vergangenheit gute Resultate und viele Siege, auch im letzten Jahr, als ich aus der Box gestartet bin. Auch wenn ich nicht mehr um den Titel kämpfen kann, möchte ich die Saison mit einem Höhepunkt beenden", möchte es der erneut geschlagene Pedrosa noch einmal allen zeigen. Besondere Motivation liefert ihm dabei natürlich die Kulisse für das WM-Finale: "Ich freue mich darauf in Valencia vor meinem Heimpublikum zu fahren. Wir hatten jetzt einen langen Trip quer durch Asien und es wird sicher schön sein in Valencia zu sein, wo die Atmosphäre immer sehr speziell ist."