Nachdem Jorge Lorenzo schon im ersten Freien Training zum Australien GP die Nase vorne hatte, hielt er seine Spitzenposition auch am Freitagnachmittag. Alvaro Bautista fuhr auf Rang zwei nach vorn, während es bei Repsol Honda kleinere Schwierigkeiten gab. Stefan Bradl bekam nach dem schmerzhaften ersten Freien Training keine Freigabe von den Ärzten und muss das australische Wochenende streichen.

Die Platzierungen: Lorenzo war mit einer schnellsten Runde von 1:28.961 Minuten der einzige Pilot, der die 1:29er Marke knackte und bis auf drei Zehntel an Casey Stoners Rundenrekord heranfuhr. Bautista fehlten ganze 0.477 Sekunden auf seinen Landsmann, dafür lag er 0.040 vor Dani Pedrosa. Valentino Rossi sicherte sich Rang vier vor Cal Crutchlow. Der Tech 3 Pilot war der Letzte, der weniger als eine Sekunde auf Lorenzos Fabelzeit verlor.

Marc Marquez landete am Ende lediglich auf Position sechs, allerdings noch vor Bradley Smith. Randy de Puniet war wie schon am Morgen schnellster CRT-Pilot und belegte Position acht, noch vor Nicky Hayden und Andrea Dovizioso. Andrea Iannone wurde Elfter vor Colin Edwards. Aleix Espargaro verlor über zwei Sekunden auf Lorenzo und landete auf Platz 13. Yonny Hernandez und Hector Barbera komplettierten die Top-15.

Die Zwischenfälle: Marquez flog in Luckey Heights (Kurve neun) schon zu Beginn der Session ab. Der WM-Leader blieb glücklicherweise unverletzt und fuhr 26 Minuten vor Trainingsende wieder auf die Strecke. Bautista stürzte, fuhr dann aber weiter. Pedrosa stellte seine RC213V nur zehn Minuten vor Sessionende mit einem technischen Defekt am Streckenrand ab. Barbera stürzte in Kurve sechs.

Das Wetter: Bei 20 Grad Luft- und 30 Grad Asphalttemperaturen herrschten zur zweiten MotoGP-Session ideale australische Bedingungen. Dazu schien die Sonne. Der Wind wehte allerdings noch immer stark über dem Phillip Island Circuit.

Die Analyse: Erste Schwächen bei Honda? Ganz sicher nicht. Der Sturz hat Marquez vielleicht in der Zeitentabelle etwas weiter nach hinten geworfen, allerdings zeiget seine Pace, dass sich der Rookie auf dem Weg zum WM-Titel durch derartige Gegebenheiten keinesfalls aus der Ruhe bringen lässt. Pedrosa wird am Samstag noch nachlegen. Dennoch thront Lorenzos 1:28er Runde über allem.