Zwei neunte Plätze als bisher beste Ergebnisse, zwei weitere Top-Ten-Resultate, Platz 13 in der Weltmeisterschaft – so liest sich die vorläufige Saisonbilanz von Andrea Iannone. Dabei könnte sich der Italiener auch deutlich weiter vorne wiederfinden, hätten ihn nicht ein ums andere Mal körperliche Probleme zurückgeworfen. Schon zum Beginn seiner MotoGP-Rookiesaison wurde Iannone von Schmerzen im Arm geplagt. "Ich hatte versucht, die Bike-Settings zu ändern, um zu sehen, ob sich die Situation verbessern würde, aber das passierte nicht, also bin ich einfach mit den Schmerzen weitergefahren", erklärt der 24-Jährige.

Als wäre das nicht genug, kamen kurz darauf an den Wochenenden in Jerez und Le Mans auch noch zwei heftige Stürze hinzu. Iannone biss jedoch durch und bestritt die beiden Rennen. Er war von der Sinnhaftigkeit eines Einsatzes überzeugt. "Mein Arm und mein Knie machen noch Probleme, aber ich werde das Rennen fahren. Ich kann das schaffen. Vor allem will ich sehen, wie sich die verletzten Körperteile im Rennen verhalten", beschrieb der Pramac-Ducati-Pilot seine Beweggründe.

Nach Stürzen in Barcelona und Assen folgte am Sachsenring der Tiefpunkt für Iannone. Er flog im Training übel ab, kugelte sich die Schulter aus und brach sich den Oberarm. Die Grand Prix in Deutschland und Laguna Seca musste er streichen, seine Schulter plagte ihn auch noch in Indianapolis, Brünn und Silverstone. Oftmals wird auch Iannones Arbeitsgerät, der Ducati Desmosedici, eine Schuld an den fehlenden Erfolgserlebnissen gegeben. Ein Urteil, dass der Rookie selbst nicht bestätigen möchte: "Ich habe momentan kein wirkliches Problem mit dem Bike. Mein Team und Ducati arbeiten super für mich und unterstützen mich zu 100 Prozent. Das ist eine gute Situation. Das Bike ist natürlich kein perfektes Motorrad, das weiß jeder. Aber mein Team, Ducati und ich arbeiten daran, weiter nach vorne zu kommen. Ich kann also kein Grundproblem ausmachen."

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