Andrea Dovizioso qualifizierte sich in Malaysia für Startplatz acht. "Die Session war etwas herausfordernder als sonst und sehr gefährlich, weil die Farbe des Asphalts komisch ist. Sie ist ziemlich hell und da ist es schwer zu erkennen, wo es nass ist. In der Tat haben viele von uns schon auf der Sichtrunde in Kurve sechs einen Sturz riskiert", erklärte der Ducati-Pilot. "Es war feucht und ich habe nicht gesehen, ob irgendwo Flaggen waren und die Slicks funktionieren unter diesen Bedingungen wahrlich nicht so gut!"

Dovizioso fand es sehr schwer, der Situation Herr zu werden. "Die Strecke trocknete in der Hitze, aber wir konnten nur auf der letzten Runde zu 100 Prozent pushen. Unter diesen Umständen kommt es natürlich immer darauf an, wie viel man riskieren will." In den beiden gefährlichen Kurven wollte der Italiener nicht zu viel wagen, pushte dafür aber auf den anderen Streckenabschnitten umso mehr. "Ich bin das ganze Wochenende noch keine 2:01.6 gefahren, also ist es nicht schlecht. Wir werden sehen, wie es morgen im Rennen läuft. Zumindest starten wir aus der dritten Reihe."

Teamkollege Nicky Hayden landete nur auf Rang elf. "Es ist wirklich schade, wie eine Quali lief und ich habe das Gefühl, dass alles mein Fehler war", gab er zu. Im vierten Freien Training fuhr der Amerikaner so schnell wie noch nie zuvor an diesem Wochenende und hatte ein gutes Gefühl. "ich dachte aber, dass ich in der Qualifikation noch etwas besser machen kann. Unglücklicherweise kam der Regenschauer zur Mittagszeit und ich hatte beim Rausfahren dann ein schlechtes Gefühl auf der GP13, besonders in den nassen Abschnitten."

Auch Hayden beschrieb, dass er kaum ausmachen konnte, an welchen Stellen die Strecke noch nass war und wo sie bereits abgetrocknet hatte. Dazu wusste er nicht, wie hoch das Gripniveau ist."Das ist aber keine Entschuldigung, denn alle haben ihre Rundenzeiten verbessert, nur ich nicht. Ich konnte einfach nicht richtig durch den nassen Abschnitt fahren. Das war mein Problem und ich entschuldige mich beim Team. Wir werden sehen, ob wir morgen etwas gutmachen können."