Durch das Kabel, das Marc Marquez an Dani Pedroas Honda abriss, griff Pedrosas Traktionskontrolle in Aragon nicht mehr und er stürzte. Da Honda alle Teile nicht sicher genug verbaut hatte, bestrafte die Rennleitung den Hersteller mit 25 Punkten Abzug. Bisher stehe noch nicht fest, ob die Japaner Widerspruch gegen das Urteil einlegen. "Die Rennleitung denkt - und das ist unglücklicherweise wahr - dass der Sturz durch das Problem am Bike verursacht wurde. Also wurden wir mit 25 Punkten in der Herstellerwertung bestraft", sagte Honda Teamchef Livio Suppo.

"Nun müssen wir darüber nachdenken und sehen, ob wir Widerspruch einlegen oder nicht. Ich glaube, dass Nakamoto-San [Shuhei Nakamoto, HRC-Vizepräsident] die Situation verstehen wird", fuhr Suppo fort. Damit derartige Unfälle nicht erneut passieren, hat Honda in Sepang schon vorgesorgt: Von nun an sind die Kabel am Hinterrad der RC213V mit einem Karbon-Schutz versehen. "Das Problem war die Hard- und die Software. Das Sensorkabel war zu ungeschützt und sehr leicht abzureißen. Also haben wir für dieses Rennen einen Zusatzschutz für dieses Kabel entwickelt", erklärte Technikchef Takeo Yokoyama.

Für die Software gebe es normal einen Backup-Modus. "Wenn etwas mit dem Sensorsignal passiert, geht das Bike normalerweise gleich in den Sicherheitsmodus. Die Strategie war nicht perfekt, also haben wir sie modifiziert, damit wir derartige Fehler leichter herausfiltern können", schilderte Yokoyama weiter.