Wie schon bei den für Anfang September ins Wasser gefallenen Tests von Casey Stoner in Motegi war auch am Mittwoch nicht an ein Fahren am Twin Ring zu denken. In der Nacht auf Donnerstag verzog sich der Regen jedoch und der Australier konnte bei bedecktem Himmel auf die Strecke gehen. "Leider hat das Wetter auch dieses Mal wieder eine ziemlich große Rolle gespielt. Das war etwas frustrierend, weil wir das Arbeitspensum eigentlich auf zwei Tage verteilen wollten. Wir haben versucht alles heute zu erledigen, aber das war ziemlich schwierig, außerdem mussten wir wieder mit Regen rechnen", erklärte Stoner.

Seine ersten Runden drehte der zweifache Weltmeister mit dem aktuellen Arbeitsgerät von Marc Marquez und Dani Pedrosa, der Honda RC213V. Selbst das schon recht ausgereifte Modell konnte der Ausnahmekönner laut eigener Aussage noch verbessern: "Wir haben mit dem aktuellen Modell begonnen. Dabei sind wir von einem Grundsetup ausgegangen und haben versucht uns von dort aus zu verbessern. Wir haben zwei verschieden Chassis-Varianten getestet und dabei meiner Meinung nach große Fortschritte gemacht."

Am Nachmittag stieg der 27-Jährige erstmals auf das für die kommende Saison konzipierte Production Bike. Schon nach wenigen Umläufen konnte Stoner damit annehmbare Rundenzeiten fahren. "Ich war sehr positiv überrascht. Es hat sich sehr ähnlich angefühlt wie das aktuelle Motorrad, nur mit etwas weniger Power und einem anderen Feeling was die Motorbremse und das Chassis angeht. Ich glaube, dass das Bike mit einigen kleinen Veränderungen absolut konkurrenzfähig sein wird und freie mich auf den nächsten Test damit. Es war ein guter, aber ziemlich stressiger Tag", blickte er zufrieden auf die Testfahrten zurück.