Zum Start des dritten Freien Trainings der MotoGP war der Asphalt im Motorland Aragon noch immer etwas feucht. So saßen viele Piloten die Mehrheit der Session in der Box aus. Erst in den letzten zehn Minuten gingen die meisten Fahrer auf die Strecke, der Kampf um Qualifikation zwei war damit allerdings schon im zweiten Freien Training am Freitag entschieden. Valentino Rossi toppte die Zeitenlisten.

Die Platzierungen: Mit einer schnellsten Runde von 1:50.464 Minuten hatte Rossi nach nur sechs Runden schließlich die Nase vorn. In der Zeitenliste folgte ihm Alvaro Bautista mit 0.539 Sekunden Rückstand. Nicky Hayden landete auf Platz drei, war aber über eine Sekunde langsamer als Rossi. Aleix Espargaro sicherte sich Rang vier vor Bradley Smith und Hiroshi Aoyama. Andrea Iannone, Yonny Hernandez, Danilo Petrucci und Luca Scassa sorgten für ein gemischtes Feld.

Scassa war dabei der Pilot, der mit 14 Umrundungen die meisten Runden zurückgelegt hatte. Claudio Corti, Bryan Staring und Randy de Puniet folgten, während sich Michael Laverty und Hector Barbera die letzten Plätze unter den Top-15 sicherten. Colin Edwards fuhr zu Position 16, vor Lukas Pesek und Andrea Dovizioso. Abgesehen von Starttrainings ließen sich Stefan Bradl, Dani Pedrosa, Cal Crutchlow, Marc Marquez und Jorge Lorenzo kaum auf der Strecke blicken. Damian Cudlin fuhr nur langsame Runden zum Lernen.

Die Zwischenfälle: Karel Abrahams Ersatzfahrer Scassa kam kurz von der Strecke ab, konnte aber direkt wieder auf die Ideallinie zurückfahren. Smith ging in den letzten Minuten in Kurve zwölf geradeaus und musste seine M1 nach einer kurzen Diskussion mit dem Streckenposten erst einmal wieder zum Laufen bringen. Auch Espargaro kam in den letzten Minuten von der Strecke ab.

Das Wetter: Bei noch kühlen 20 Grad auf dem Asphalt und 19 Grad Lufttemperatur begann der Morgen für die MotoGP-Piloten ruhig. Nach dem Regen über Nacht hatten sich die Wolken über dem Motorland noch nicht verzogen, auch die Strecke war noch feucht. So fuhren fast alle Piloten zunächst auf Regenreifen raus. Lediglich Smith versuchte sein Glück direkt auf Slicks.

Die Analyse: Gähn! Zum Wachwerden nutzlos, dennoch eine durchaus interessante Session - nicht nur angesichts der Namen, die teilweise an der Spitze lagen. Ersatzfahrer wie Scassa und Cudlin konnten ungehindert mehrere Runden zurücklegen, auch Piloten mit mittlerweile mehr Erfahrung wie Smith, Aoyama, Corti & Co. nutzten die Möglichkeit die feuchte Strecke auf dem GP-Bike noch besser kennenzulernen. Rundenzeiten zählen in diesem Falle natürlich wenig.