Wiedermal fuhr sich Aleix Espargaró als Neunter in die Top-10 des MotoGP-Feldes und ließ dabei einige Prototypen hinter sich. Daran und an die Tatsache, dass er dabei wieder einmal beste CRT-Maschine war, mag man sich mittlerweile gewöhnt haben, doch der Spanier packte eine neue Überraschung aus: Im Motorland Aragon war er trotz der langen Streckenführung und Zeiten von rund 110 Sekunden nicht einmal eine Sekunde langsamer als der Trainingsbeste, Marc Márquez. Randy de Puniet hatte im Vormittagstraining ein technisches Problem und kam am Nachmittag auf Rang 16.

"Ich bin wirklich glücklich damit, wie der Tag zu Ende gegangen ist", strahlte Espargaró am Freitagabend. "Wir hatten ein paar Schwierigkeiten mit dem Grip am Hinterrad, aber die Jungs haben ein paar Veränderungen am Mittag vorgenommen, die es uns erlaubt haben, am Nachmittag wesentlich schneller zu fahren." Am Ende blieb die Uhr bei 1:50.055 Minuten stehen. "Wir haben den weichen Reifen aufgezogen und ich konnte einige richtig schnelle Runden fahren." Er weiß, dass er diese Zeiten morgen wieder wird fahren können, aber in erster Linie werde es darum gehen, die Racepace mit harten Reifen zu verbessern. "Wir werden weiter so hart arbeiten wie heute", kündigte Espargaró an.

Randy de Puniet war weniger glücklich. Nach einem Problem mit dem Hinterreifen am Vormittag war er im zweiten Training mit neuem Chassis in 1:51.699 Minuten über 1,5 Sekunden langsamer als Espargaró. "Ich hatte heute Morgen Probleme, ein gutes Gefühl zu bekommen", erstattete der Franzose Rapport. "Das Motorrad hat vibriert, was, wie ich glaubte, von der Motorbremse herrührte. Am Ende stellte sich heraus, dass es ein Problem mit dem Hinterrad war." Am Nachmittag ist das Fahrverhalten beim Bremsen dann wieder normal gewesen. "Wir haben ein neues Chassis ausprobiert, aber ich habe es nicht gemocht. Deshalb gehen wir morgen zurück auf den alten Stand und können uns hoffentlich ordentlich steigern."