Für Gresini lief der Freitag im Motorland Aragon zufriedenstellend. Alvaro Bautista fuhr an einer Stätte, die ihm traditionell nicht sonderlich gut liegt, die fünftbeste Zeit im freien Training am Freitagnachmittag. Die jüngsten Verbesserungen an seiner Honda scheinen sich bezahlt zu machen. Kurz vor Schluss stürzte er, als er dabei war, sich noch einmal zu steigern. Bis auf eine abgeschliffene Lederkombi und leichten Flurschaden am Motorrad passierte aber nichts. Bryan Staring musste sich unterdessen an eine gegenüber der WSBK andere Streckenführung gewöhnen.

Bautista war begeistert: "Heute war ein richtig guter Tag, denn wir sind hier zu einer Strecke gekommen, auf der wir letztes Jahr und beim diesjährigen Test nach dem Barcelona-GP große Schwierigkeiten hatten, und haben trotzdem in beiden Sessions eine gute Pace markiert." Am Vormittag war er sogar Vierter. "Offensichtlich ist das Motorrad mit den jüngsten Updates an Fahrwerk und Bremse, die wir in Misano getestet haben, ein wesentlich konkurrenzfähigeres Paket."

Bryan Staring fühlte sich wohl, blieb aber außerhalb der Top-20, Foto: Honda
Bryan Staring fühlte sich wohl, blieb aber außerhalb der Top-20, Foto: Honda

Zu seinem Sturz sagte der 125er-Weltmeister von 2006: "Das ist sehr schade, denn ich hätte mich vielleicht noch weiter steigern können. Aber macht nichts. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Arbeit und zuversichtlich, dass wir an diesem Wochenende ein gutes Ergebnis holen werden." Auch Teamchef Fausto Gresini zeigte sich angetan: "Schade mit dem Sturz am Ende, aber abgesehen davon hat Alvaro einen richtig guten Start in das Wochenende hier in Aragon hingelegt. Das war nie seine Lieblingsstrecke, aber heute hat er den Trend durchbrochen und ist besser als letztes Jahr und auch besser als beim diesjährigen Test gefahren."

Bryan Staring musste unterdessen die Strecke neu erlernen, obwohl er im Motorland schon einmal gefahren ist: "Ich hatte heute ein gutes Gefühl auf dem Motorrad, obwohl ich die Strecke neu erlernen musste, weil das Layout sich von dem in der Superbike unterscheidet. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden und glaube, dass wir hier ein gutes Rennen haben können." Der Australier fuhr mit seiner FTR-Honda nach CRT-Reglement auf die 22. Position. Gresini kommentierte auch seine Leistung: "Er hat heute einen guten Job gemacht, fühlt sich wohl auf dem Bike und hat das Potenzial, hier in Aragon ein gutes Resultat einzufahren."