Stefan Bradl war nach den beiden Trainings in Misano ganz schön verärgert. "Wie soll das Training zufriedenstellend sein, wann da P9 steht und wir auch einmal ausgerutscht sind", ätzte der Deutsche im TV-Interview. "Ich hatte heute Morgen schon Probleme mit einem einklappenden Vorderrad und es nervt mich tierisch. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm wird."

Rang sechs am Vormittag folgte am Nachmittag eine Verbesserung der Zeit um 0.192 Sekunden und ein Rückfall um drei Ränge im Tagesklassement, da die Gegnerschaft deutlich mehr zulegen konnte. Der Sturz sorgte für zusätzlichen Ärger bei Bradl. "Ich war auf harten Reifen unterwegs und vom Speed her zu langsam. Ich habe gedacht, dass wir schneller sind, wenn wir aggressiver rangehen, aber dann kam mir der Sturz dazwischen", ärgerte sich der Bayer.

Probleme mit dem Vorderrad hatte Bradl bereits zu Saisonbeginn, nach einem tollen Juli tauchten diese nach der Sommerpause wieder auf. "Ich habe keine Antwort, wie wir weiter vorgehen können und wie es morgen aussieht. Ich kann mich derzeit erst auf den Ausgang der Kurve konzentrieren, wenn ich gesehen habe, ob ich da überhaupt durch komme", schilderte Bradl die aktuellen Probleme.