Yamaha hat hohe Erwartungen an Pol Espargaro, den man im nächsten Jahr bei Tech 3 eine M1 fahren lassen wird. "Espargaro hat großes Potenzial für die Zukunft und meiner Meinung nach wird er einer der Piloten, die ganz vorne mitfahren", sagt Yamaha-Boss Lin Jarvis gegenüber Motorcycle-News. Langfristig erwarte sich der Brite einen Fahrer, der um die Weltmeisterschaft kämpfen kann und vor allem dem erst 20-jährigen Marc Marquez vom Erzrivalen Honda die Stirn bietet.

Das könnte der 22-jährige Espargaro sein. "Im Vorjahr gab es in der Moto2 nur zwei Fahrer gab, die wirklich stark waren. Neben Espargaro war dies Hondas diesjähriger Überflieger Marc Marquez", erklärt Jarvis seine Entscheidung zugunsten des Spaniers. Das Duo gewann im Vorjahr 13 der 17 Rennen. "Pol war der einzige, der Marc zusetzen konnte. Ich habe keine Zweifel, dass er ein konkurrenzfähiger Rider sein wird."

Gewissheit gäbe es freilich keine. "Wie gut er tatsächlich ist, wird sich zwar erst weisen, sobald er in der MotoGP unterwegs ist, aber das Potenzial ist da", muss sich auch Jarvis eingestehen. In der aktuellen Moto2-Saison war Espargaro als haushoher Titelfavorit gestartet, liegt derzeit aber 38 Punkte hinter WM-Leader Scott Redding.