Normalerweise einer der besten Starter im Feld, verlor Dani Pedrosa zu Beginn des MotoGP-Rennens in Silverstone einige Positionen. So fand er sich nicht nur hinter seinen Dauerrivalen Marc Marquez und Jorge Lorenzo, sondern zudem hinter Stefan Bradl, Valentino Rossi und Alvaro Bautista wieder. Jedoch kam Pedrosa schnell auf Temperatur und fuhr auf Rang drei vor. Allerdings hatten Lorenzo und Marquez mit überragenden Rundenzeiten bereits knapp zweieinhalb Sekunden auf die Verfolger herausgefahren, und alles sah nach einem Zweikampf an der Spitze aus.

Pedrosa legte in der Folge jedoch eine schnellste Rennrunde nach der anderen hin, brach zudem den Rennrunden-Rekord und fand sich schnell im direkten Windschatten seiner Landsmänner wieder. "Ich konnte sehr schnell aufschließen und die Lücke zufahren", resümierte Pedrosa. "Allerdings nutzte ich durch die Aufholjagd die Reifen zu stark ab, weswegen ich im späteren Verlauf große Probleme hatte, weiter zuzulegen."

Um gegen Ende des Rennen einen Angriff auf die beiden Führenden starten zu können, versuchte Pedrosa durch eine weniger aggressive Fahrweise seine Pneus zu schonen und ihnen eine minimale Regeneration zu ermöglichen. Der gewünschte Effekt setzte allerdings nicht ein: "Ich hatte stark durchdrehende Räder, vor allem beim Herausbeschleunigen aus den Kurven. Es war so einfach unmöglich, anzugreifen", verriet Pedrosa sein Manko. "Durch den schlechten Start habe ich heute eine große Chance vertan, um den Sieg zu kämpfen, weswegen ich ein bisschen enttäuscht bin."