Andrea Iannone konnte den ersten Trainingstag in Silverstone auf Rang 13 beenden. Seine Schulter macht ihm bereits deutlich weniger Probleme als noch beim Tschechien-Grand-Prix: "Die kurzen Abstände zwischen den Rennen sind natürlich nicht hilfreich, aber mir geht es besser als in Brünn. Ich habe keine Schmerzmittel genommen und die Schulter hat trotzdem nicht besonders wehgetan." Auch mit seinem Arbeitsgerät zeigt sich der Rookie zufrieden. "Das Motorrad fühlt sich nicht schlecht an. Die Strecke ist sehr lang und breit, man muss daher eine gute Linie finden um schnell zu sein. Man verliert hier schnell eine Sekunde, der Rückstand auf die Werks-Ducatis beunruhigt mich also nicht. Wir können das Bike sicher noch verbessern, aber auch ich kann in einigen Passagen noch zulegen. Am Nachmittag war ich bereit deutlich schneller als im ersten Training, obwohl ich am Motorrad kaum etwas verändert habe. Ich fühle mich bereit für Morgen", gibt sich Iannone positiv.

Bei seinem Pramac-Teamkollegen Michele Pirro, der in Silverstone erneut den verletzten Ben Spies ersetzt, sieht die Situation ganz anders aus. Nach Rang 16 zeigte sich der Italiener etwas verzweifelt: "Mir fehlt immer noch das Gefühl für das Vorderrad und ich kann nicht so bremsen wie ich möchte. Auch bei den Richtungswechseln und am Kurveneingang fühle ich mich nicht wohl, mir fehlt einfach der Grip. Es ist eigenartig, bei den Tests in Misano konnte ich an denselben Stellen bremsen wie meine Gegner, hier muss ich 50 Meter früher damit anfangen. Ich bin nicht schnell weil ich kein Risiko eingehen will, aber natürlich verliere ich dadurch Zeit. Es wird ein schweres Rennen."