Am Montag gab eine Kommission der Dorna rund um Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta zusammen mit der Lokalregierung in Brasilia die Pläne für einen Grand Prix im nächsten Jahr bekannt. Austragungsort soll das Autodromo Internacional Nelson Piquet sein. Die 1974 eröffnete Strecke in der brasilianischen Hauptstadt müsste allerdings in einigen Bereichen überarbeitet werden, vor allem was die Sicherheitsstandards betrifft. "Eine Rückkehr nach Brasilien ist schon lange ein Wunsch der gesamten MotoGP-Familie. Bis jetzt war es aber nicht möglich, da die Sicherheit auf den Strecken nicht gewährleistet war", stellte Ezpeleta klar.

IMX, der Veranstalter in Brasilien, wird im Rahmen des britischen Grand Prix Ende August das Projekt vor der Sicherheitskommission präsentieren. Aller Voraussicht nach werden die Verantwortlichen dann grünes Licht für einen Streckenumbau erhalten, der bereits im Dezember dieses Jahres beginnen und spätestens im Mai 2014 beendet sein würde. So könnte der Grand Prix in der zweiten Hälfte der nächstjährigen Saison ausgetragen werden.

Brasilien ist aus mehreren Gründen ein interessantes Austragungsland für die MotoGP, wie Ezpeleta erklärte: "Brasilien ist einer der größten Motorradmärkte der Welt. Außerdem liegt es in Südamerika, somit ist der Zeitplan für die Liveübertragungen im Fernsehen sehr gut."

Zuletzt fand im Jahr 2004 ein Motorrad-Weltmeisterschaftslauf in Brasilien statt. Den damaligen Rio-Grand-Prix in Jacarepagua gewann Makoto Tamada vor Max Biaggi und Nicky Hayden. Das Rennen in Brasilia wäre 2014 das zweite neue Rennen in Südamerika, nachdem ein argentinischer Grand Prix bereits fixiert wurde.