Nicky Hayden und Andrea Dovizioso sorgten beim Indianapolis GP in der letzten Runde für eine unfreiwillige Showeinlage, die für Stirnrunzeln bei Ducati sorgte. "Leider hat Nicky versucht Dovizioso in der letzten Kurve zu überholen, wo eigentlich kein Platz war. Sie haben sich berührt, sind über den Curb abgehoben und Smith konnte passieren", erklärte Teamdirektor Paolo Ciabatti den Vorfall.

Dovizioso war über den Rückfall von Rang acht auf zehn in den letzten Sekunden des Rennens wenig erfreut. "Ehrlich gesagt bin ich ziemlich sauer, dass ich dadurch zwei Positionen verloren habe", beklagte der Italiener. "In der letzten Kurve wollte er mich um jeden Preis überholen. Er hat ein wirklich aggressives Manöver versucht, das ich nicht erwartet habe, weil ich die Tür nicht offen gelassen habe."

Im Anschluss musste das Crash-Duo sogar vor die Rennleitung um sich eine Rüge abzuholen. "Es war nicht gerade eine sichere Aktion, aber immer noch ein Rennzwischenfall. Es macht keinen Sinn, deswegen einen Streit zu beginnen. Für mich ist die Sache vom Tisch", wollte Dovizioso keinen großen Wirbel um den Vorfall machen. "Sie haben danach aber miteinander alles geklärt, damit es zu keiner Kontroverse kommt", versicherte Ciabatti.

Hayden zeigte sich einsichtig und nahm die Schuld für den Zwischenfall und die an Smith verlorenen Punkte auf sich. "In der letzten Kurve haben wir uns berührt, aber das war mein Fehler. Als Dovi mir die Tür zumachte, konnte ich mein Manöver nicht mehr abbrechen und ich wollte ja auch nicht, dass er mir die Front wegfährt. Leider konnte uns Smith noch überholen", ärgerte sich der US-Amerikaner bei seinem letzten Heimrennen in den Farben Ducatis.

Seinem Frust über das schlechte Ergebnis ließ er freien Lauf: "Wir hatten uns mehr erhofft. Zu Beginn habe ich versucht, mich an Rossi zu hängen, aber als die Reifen nachzulassen begannen, habe ich einen Fehler gemacht und er war fort. Ab da ging es nur noch gegen Dovi. Wir müssen das Motorrad über die Renndistanz einfach schneller machen."