Cal Crutchlow erlebte in Indianapolis einen sehr intensiven Grand Prix. Er und Alvaro Bautista überholten sich gegenseitig sieben Mal, der Tech-3-Pilot hatte in diesem Duell schließlich das bessere Ende für sich. Jedoch musste er in der letzten Runde den heraneilenden Valentino Rossi ziehen lassen und kam schließlich auf Platz fünf ins Ziel. Crutchlow hatte dabei sichtlich Spaß: "Das war heute ein wirklich toller Kampf und ich habe es sehr genossen. Wir sind alle vollkommen am Limit gefahren und Alvaro war fantastisch. Respekt auch an Valentino, denn er hat viel Zeit aufgeholt, was am Rennende nicht einfach ist. Mir war klar, dass die Entscheidung in der letzten Runde fallen würde und habe alles gegeben um den vierten Platz zu halten. Valentino hat aber ein super Manöver gestartet und ich konnte ihn nicht mehr zurück überholen. Es hat trotzdem Spaß gemacht und ich glaube wir haben den Fans eine super Show gezeigt."

Auch mit seinem Ergebnis war der Brite durchaus zufrieden. "Ich freue mich sehr, dass ich in die Top-Five gekommen bin und nach wie vor der beste Fahrer auf einem Kundenmotorrad in der Weltmeisterschaft bin. Darauf kann ich denke ich stolz sein. Ich war auf dieser Strecke, die ich überhaupt nicht mag, das ganze Wochenende stark und habe nur zwei Punkte auf Valentino verloren. Das gibt mir viel Selbstvertrauen für Brünn und Silverstone, wo ich in der letzten Saison sehr konkurrenzfähig war", erklärte der 27-Jährige mit Blick auf die nächsten Rennen.

Bradley Smith konnte im Gegensatz zu seinem Teamkollegen in der letzten Runde noch zwei Positionen gutmachen. Die Ducati-Piloten Nicky Hayden und Andrea Dovizioso kamen nach einem Zweikampf in der letzten Kurve von der Strecke ab und Smith konnte auf der Zielgeraden an den Beiden vorbeigehen. So kam Smith auf Rang acht, was ihn zum ersten Mal in seiner Rookie-Saison in die Top-Ten der Weltmeisterschaft brachte. Mit seinem Ergebnis war er dennoch nicht wirklich glücklich: "Platz acht ist nicht schlecht aber ich bin etwas enttäuscht, weil wir das ganze Wochenende einen guten Job gemacht haben und ich sehr optimistisch für das Rennen war. Leider hatte ich aber das ganze Rennen Probleme mit dem Hinterrad. Hoffentlich kann ich in Brünn meine guten Leistungen im Training und Qualifying besser ins Rennen ummünzen."