Repsol-Honda-Pilot fuhr in Indianapolis schlussendlich einen ungefährdeten Sieg vor seinem Teamkollegen Dani Pedrosa und Weltmeister Jorge Lorenzo ein. Und das obwohl er nach seiner Pole Position nur als Dritter hinter seinen beiden Landsmännern in die erste Kurve einbog. Auch in dieser Phase machte sich der 20-Jährige jedoch keine Sorgen: "Ich habe keinen besonders guten Start erwischt, aber ich wusste schon vor dem Grand Prix, dass die Schlussphase entscheidend sein wird. In den ersten paar Runden habe ich dann einfach versucht, Dani und Jorge zu folgen und meine Reifen zu schonen."

Marquez wartete geduldig auf seine Chance. "Als das Motorrad dann schon etwas leichter wurde, habe ich mich bereit gefühlt zu attackieren", erklärte der WM-Leader. In der Folge machte er ernst: "Zu Beginn konnte Jorge noch recht gut mithalten, dann habe ich aber etwas mehr gepusht und konnte eine kleine Lücke herausfahren. Am Ende konnte ich sogar noch ein paar Slides richtig genießen."

Schön langsam blickt Marquez auch auf die Gesamtwertung, wo er als erster Rookie seit Kenny Roberts 1978 die Chance hat, als Sieger hervorzugehen: "Diese 25 Punkte sind sehr wichtig. Die Rennen hier in den USA waren einfach großartig. Jetzt geht es aber zurück nach Europa und wir werden versuchen dort genauso weiterzumachen."