Was am Freitag nach seinem Sturz und der Prellung von Schulter und Fuß schlecht war, wurde am Samstag noch schlechter. Karel Abraham landete auf Startplatz 23. Ob er aber wirklich aus der neunten Reihe das Rennen in Indianapolis aufnehmen wird, steht noch nicht fest. Erst nach dem Warm Up will sein Team eine finale Entscheidung treffen, ob er Tscheche wirklich den Indianapolis GP antritt. "Natürlich möchte ich es versuchen, aber wir müssen daran denken, dass kommende Woche das wichtigste Wochenende für uns ansteht", bezog sich der Tscheche auf seinen Heim GP in Brünn.

Die großen Schmerzen behinderten Abraham über den gesamten Samstag und ließen keine schnellen Rundenzeiten zu. "Für mich ist es sehr schwierig zu bremsen, mir fehlt die Power in den Kurven, das Schwierigste ist aber, das Motorrad von der einen auf die andere Seite zu schwenken", erklärte der Tscheche seine verletzungsbedingten Schwierigkeiten. Am Abend sucht Abraham einen Physiotherapeuten auf, der versuchen wird, die geprellte Schulter zu massieren. "Ich muss hoffen und glauben, dass es morgen besser ist."

Sein schwerer Sturz in Indianapolis war aber bei weitem nicht der einzige, so erinnerte Abraham beispielsweise an Ben Spies, Aleix Espargaro oder Stefan Bradl. "Das Fahrerlager scheint ein jetzt Hospital zu sein", mahnte der Tscheche. "Wenn es so weitergeht, wird in Brünn nur die Hälfte von uns sein."