"Natürlich fühle ich mich jetzt schrecklich", erklärte Karel Abraham nach dem ersten Tag in Indianapolis. Im ersten Freien Training prellte sich der Tscheche nach einem Highsider seine linke Schulter und sein Bein schwer. Die Ärzte schlossen aber ernsthafte Verletzungen aus. Im zweiten Training saß Abraham wieder auf seinem Motorrad und fuhr auf Rang 22 - komplette Entwarnung gibt es aber noch nicht. "Von Muskelverletzungen wurde bisher noch nichts gesehen, daher hoffe ich, dass alles in Ordnung ist", erklärte der Tscheche.

Wie genau es zu seinem wilden Abflug kam, kann Abraham selbst nicht mehr sagen. "Am Ausgang der Kurve hatte ich das Gefühl, als hätte die Einspritzung für eine Sekunde ausgesetzt und dann neu gestartet - darauf konnte ich nicht reagieren", so der Erklärungsansatz. Mit seinen Mechanikern besprach Abraham im Abschluss, ob er vielleicht aus Versehen an den Ganghebel gekommen sei, diese Option wurde am Ende aber ausgeschlossen.

Am Samstag wird der Tscheche auf die Zähne beißen und die Trainings und das Qualifying trotz Schmerzen bestreiten - nichts Neues für Abraham. "Das ist ein neuerliches Rennwochenende, an den ich mit Injektionen gegen die Schmerzen fahren werde, aber ich werde alle geben, um es herauszufinden", bezog sich der Tscheche nochmals auf die Probleme im ersten Freien Training.