Mit den Rängen 14 und 20 lief das Qualifying auf dem Sachsenring für die Avintia-Blusens-Piloten Hector Barbera und Hiroshi Aoyama nicht nach Plan. Besonders Spanier Barbera haderte mit dem Schicksal. Im dritten Training wurde er eines der Opfer der berüchtigten Kurve elf. Glücklicherweise zog er sich außer einer Verstauchung des Knöchels keine ernsten Verletzungen zu und konnte das Qualifying in Angriff nehmen.

"Wir hatten ein gutes Wochenende, aber der Stutz von heute Morgen durchkreuzte unsere Pläne", war Barbera enttäuscht. Der Spanier zerstörte sich bei seinem Sturz das Motorrad und musste im Zeittraining auf das Ersatz-Bike. Bei diesem fehlen allerdings einige Komponenten des Chassis und auch der Motor ist nicht mehr so neu. Barbera macht diese Einschränkungen für seine Startposition verantwortlich. "Ich konnte nicht mit dem gleichen Vertrauen fahren und diese Umstände sorgten dafür, dass wir uns weiter hinten als erwartet qualifizierten." Trotz Startplatz 14 ist der Spanier aber überzeugt, dass es im Rennen noch nach vorne gehen kann. "Ich bin auf diesem Kurs gut unterwegs und wir sind von den anderen CRTs nicht weit entfernt, daher werden wir morgen einfach schauen."

Für Teamkollege Aoyama ist der Sachsenring vor allem ein Formcheck. Nach seiner Operation fühlt sich der Japaner zwar wohler, der verletzte Finger schränkt ihn aber immer noch ein. Der Samstag in Deutschland ist erst sein zweiter Tag zurück auf dem Motorrad und Aoyama spürte deutliche Fortschritte. "Gestern hatte ich ein komisches Gefühl, vor allem bezüglich der Empfindsamkeit meines Fingers, aber heute verbesserte sich mein Gefühl." Da der Sachsenring kaum Entspannungsmöglichkeiten während der Runde bietet, erwartet der Japaner ein kräftezehrendes Rennen, freut sich aber vor allem, wieder fahren zu können. "Ich versuche, gute Pace zu halten, jede Runde selbstbewusst anzugehen und mein Comeback zu genießen."