Kurve elf und Andrea Dovizioso werden so schnell keine besten Freunde mehr. Keine zehn Minuten waren im ersten Freien Training auf dem Sachsenring gefahren, als sich der Italiener mit seiner Ducati im Kiesbett von Kurve elf wieder fand.

"Wir hatten einen schlimmen Sturz heute Morgen, es war aber für das Bike schlimmer als für mich", nahm Dovizioso den Sturz mit Humor. "Leider war es das Motorrad mit dem neuen Chassis und dieses wurde beim Sturz beschädigt. Somit konnten wir es nicht testen - das war Pech."

Bis zu seinem Sturz legte Dovizioso nur vier Runden mit dem neuen Chassis zurück. "Die Rundenzeiten sagen nichts aus. Ich kann leider nichts darüber sagen", betont er. Die Unterschiede zwischen dem alten und neuen Chassis seien aber ohnehin nicht allzu groß.

Den Sturz schiebt Dovizioso nicht dem Motorrad, sondern der ungeliebten Kurve zu. "Die Streckencharakteristik beschwört das geradezu herauf", meint er. Auf dem Sachsenring gibt es nur drei Rechtskurven, weshalb Bridgestone einen sehr harten Reifen einsetzt, gerade am Vorderrad. "Es geht bergab, sechster Gang, hohe Geschwindigkeit, wenn man dann die Front verliert, ist es beinahe unmöglich, sich zu retten."

Trotz des Sturzes sieht Dovizioso am Sachsenring Fortschritte bei Ducati. "Wir sind hier ein bisschen näher dran", sagt er. Einfach sei es aber dennoch nicht mit der GP13, vor allem Richtungswechsel gelingen mit dem Motorrad nur sehr schwer. "Trotzdem sind wir näher dran und können uns noch etwas verbessern. Wir haben in der Telemetrie gesehen, dass Nicky in einigen Kurven schneller war. Ich glaube also, dass wir uns noch ein klein wenig verbessern können."