Jorge Lorenzo sicherte sich den Hattrick in Mugello und war nach zwei dritten Plätzen und einem siebten nach dem Sieg erleichtert. "Die letzten Rennen waren enttäuschend für uns, besonders das Rennen in Le Mans. Wir wussten, dass wir hier eine Chance auf den Sieg haben würden, aber uns war auch klar, dass wir bei höheren Temperaturen mehr Probleme bekommen", begann er.

Lorenzo wusste, dass das Wochenende für ihn nicht leicht werden würde. "Denn die Temperaturen waren heute Nachmittag viel höher als am Morgen. Heute früh waren wir noch ziemlich schnell, am Nachmittag eigentlich auch, aber insgesamt fehlten vier Zehntelsekunden pro Runde", schilderte der amtierende Weltmeister, der aber schon in den ersten Runden an Dani Pedrosa vorbeiging und die Führung übernahm. "Ich wusste, dass ich es probieren müsste, so schnell wie möglich an Dani vorbeizugehen und schnell zu fahren."

Zu aggressiv

"Denn ich wusste, dass ich schneller sein kann als die beiden. Ich muss aber auch zugeben, dass mein Überholmanöver an Dani zu aggressiv war. Wir haben uns fast berührt. Das war ein riskantes Manöver und es tut mir leid. Ich habe aber gesehen, dass er etwas Platz gelassen hatte und deshalb musste ich es einfach probieren. Zum Glück haben wir uns nicht berührt", fuhr er fort.

Dennoch gab Lorenzo nicht auf. Er pushte 23 Runden durchweg und wusste, dass ihm seine Verfolger dicht auf den Fersen lagen. "Dani war zehn Runden lang dicht hinter mir, in Runde 13 habe ich dann aber etwas mehr gepusht und war zwei Zehntel schneller. Ich konnte ein bisschen davonfahren und es schien, als würde er aufgeben und ab diesem Zeitpunkt war es leichter", ergänzte der Mallorquiner.

In der Weltmeisterschaft fehlen Lorenzo auf Platz zwei liegend jetzt zwölf Punkte auf Pedrosa. "Wir haben am meisten in Le Mans verloren. Ohne dieses Problem dort, wären wir noch dichter an Dani dran. Wir müssen aber weiter aufs Podium, wenn wir die Meisterschaft gewinnen wollen. Dazu müssen wir das Bike aber auch auf den Strecken noch verbessern, auf denen wir mehr Probleme haben." Besonders auf seiner Heimstrecke in Barcelona will er in zwei Wochen wieder alles geben.

An der Yamaha arbeitet der 26-Jährige schon fleißig. "Unter kalten Bedingungen haben wir Probleme mit dem Hinterrad. Wenn wir das Gas am Kurvenausgang aufmachen, beginnt das Hinterrad zu rutschten und dann kann ich die Kurve nicht so nehmen, wie ich will. Dort verlieren wir Zeit. Was den Speed angeht sind wir nicht so gut. Honda hat ein bisschen mehr Power. Speed und Beschleunigung sind noch immer Punkte, die auch mit dem Getriebe zu tun haben, aber insgesamt konnten wir die Fahrbarkeit der M1 schon ein bisschen verbessern."