Ein MotoGP-Wochenende in Le Mans und der Regen - das eine geht scheinbar nicht ohne das andere. Am Freitag hielt sich die Dauer der Schauer noch in Grenzen, doch am Samstag soll der Himmel so richtig seine Schleusen öffnen. Regenwahrscheinlichkeit: 70 Prozent.

Deshalb spulten die Piloten aller drei Klassen schon am Freitag ein möglichst umfangreiches Programm ab. "Wenn es morgen regnen sollte, dann hat man dazu keine Chance mehr", meinte etwa Dani Pedrosa, der am Freitag die Bestzeit erzielte.

Wirklich beliebt wäre ein verregneter Samstag im MotoGP-Feld nicht. "Wir wollen unsere Zeiten verbessern, aber das geht nur, wenn es trocken ist", sagt etwa WM-Leader Marc Marquez. Michele Pirro, der sich erst an die Pramac-Ducati gewöhnen muss, hofft auch, dass es trocken bleibt. "Ich hoffe, dass es morgen trocken bleibt, damit ich mich weiter verbessern kann", so der Italiener.

Dennoch gibt es einen großen Regenfan am Samstag: Aleix Espargaro. Der spanische Aspar-Pilot klassierte sich am Freitag auf Rang zehn, was einem direkten Q2-Einzug gleichkommt, falls es am Samstag im dritten Training regnen sollte und eine Verbesserung der Zeiten de facto unmöglich ist. "Sollte es regnen, werden wir gleich ins Q2 durchmarschieren", sagte Espargaro, der hinzufügte: "Wir haben bei unserem Motorrad einen guten Kompromiss gefunden und sind auf den morgigen Regen gut vorbereitet."

Ein prominenter Pilot könnte mit nassem Untergrund ebenfalls sehr gut leben. "Ich glaube, wenn es regnet sind wir ziemlich gut vorbereitet", meinte Valentino Rossi. Der fuhr im Vorjahr im Regen mit Rang zwei zum besten Ergebnis seiner Ducati-Ära.

Anmerkung: Neben Espargaro würden auch Dani Pedrosa, Marc Marquez, Valentino Rossi, Jorge Lorenzo, Stefan Bradl, Cal Crutchlow, Andrea Dovizioso, Nicky Hayden und Alvaro Bautista direkt ins Q2 einziehen, falls es am Samstag im dritten Training regnen sollte.