Marc Marquez' Manöver gegen Jorge Lorenzo im Grand Prix von Spanien hat für viel Aufregung gesorgt. Der Rookie holte sich die alleinige Führung in der Weltmeisterschaft, nachdem er sich in der letzten Kurve des Rennens an Jorge Lorenzo vorbeipresste und ihn dabei berührte. Die Rennleitung sprach daraufhin jedoch keine Strafe gegen den Repsol-Honda-Piloten aus.

Doch dieser Angriff auf Weltmeister Lorenzo ist nicht die Aktion, die Massimo Meregalli am kritischsten sieht: "Das ist eben Racing. Es war die letzte Runde, die letzte Kurve und die Tür war ziemlich weit offen. Marc musste es einfach versuchen, und er hat es gemacht. Es war zwar keine gute Aktion weil sie sich berührt haben, aber dafür muss man Verständnis haben."

Deutlich gefährlicher schätzt der Italiener die Fahrweise Marquez' in Kurve sechs ein. In der engen Rechtskurve am Ende der Gegengeraden bremste Marquez mehr als nur einmal zu spät und schoss an Lorenzo vorbei. So auch in der letzten Runde, als er erneut innen an seinem Landsmann vorbeiging, aber wieder eine weite Linie wählen musste um nicht zu stürzen.

"Es gab einige Momente während dem Rennen, die an der Grenze waren. Beim Anbremsen von Kurve sechs war es zwei- oder dreimal sehr knapp. Glücklicherweise hat Marc Jorge da nicht berührt. Trotzdem kann so etwas gefährlich sein. Deshalb würde ich mir wünschen, dass jemand mit ihm spricht", erklärte der Teamdirektor von Yamaha sein Anliegen.