Nachdem Nicky Hayden und Andrea Dovizioso am Sonntag mit der Ducati Desmosedici GP13 im Grand Prix von Spanien auf die Ränge sieben und acht gefahren waren, wechselten sie am Montag für die Testfahrten in Jerez auf das Entwicklungsmotorrad der italienischen Zweiradschmiede.

Somit sollte den Werkspiloten ein direkter Vergleich zwischen ihren Einsatzmaschinen und dem Lab-Bike, das Ducati-Testpilot Michele Pirro im Rennen von Jerez bereits auf Platz elf pilotierte, ermöglicht werden. "Wir wollten von Nicky und Dovi erfahren, ob die Entwicklung des Bikes in die richtige Richtung geht, und sie haben uns bestätigt, dass es sehr gut aussieht", erklärte Ducatis MotoGP-Leiter Paolo Ciabatti den Gedanken hinter der Vorgehensweise seines Teams.

Bei den Testfahrten konnten sich Dovizioso und Hayden vor allem am Kurveneingang und der Kurvengeschwindigkeit verbessern. "Das Lab-Bike hat wirklich gut funktioniert, aber es ist nur ein erster Schritt. Es wird noch eine Zeit dauern, bis wir aus dem Entwicklungsmotorrad ein Rennmotorrad gemacht haben", beschreibt Ciabatti den Entwicklungsvorgang des Bikes.

Das Lab Bike unterscheidet sich laut ihm in einigen Bereichen von der momentan eingesetzten Desmosedici GP13: "Nach außen hin ist der deutlichste Unterschied der Rahmen. Aber die Motorräder unterscheiden sich auch in der Fahrbarkeit des Motors und der Elektronik. Das ist momentan der Stand der Dinge. Unsere Testfahrer Franco Battaini und Michele Pirro werden aber nächste Woche von Montag bis Mittwoch noch einige neue Teile testen."

"Wir hoffen, dass wir in nächster Zeit einige Verbesserungen schaffen, die Nicky und Dovi dann auch im Rennen verwenden können. Das wird aber erst in Barcelona oder Assen der Fall sein", rechnet Ciabatti nicht mit einem baldigen Einsatz der Weiterentwicklungen.