Ob die spanische Hymne den Offiziellen der Motorrad-WM nicht schon zum Hals heraushängt? Es würde zumindest nicht verwundern, denn in den bisherigen neun Rennen der Motorrad-WM ertönte das textlose Musikstück satte neun Mal für ebenso viele verschieden iberische Sieger (siehe Tabelle).

KatarAustinJerez
MotoGPJorge LorenzoMarc Marquez Dani Pedrosa
Moto2Pol EspargaroNico TerolEsteve Rabat
Moto3Luis SalomAlex RinsMaverick Vinales

Was in Katar Jorge Lorenzo, Pol Espargaro und Luis Salom gelang, wiederholten Marc Marquez, Nico Terol und Alex Rins in Austin und Dani Pedrosa, Esteve Rabat und Maverick Vinales am Sonntag im ersten von vier spanischen Heimrennen in Jerez.

Dank Rabats allererstem Sieg in einem WM-Rennen stellt Spanien klassenübergreifend nun nicht weniger als 13 GP-Sieger. Neben den neun diesjährigen Siegern haben auch Alvaro Bautista, Hector Barbera, Julian Simon und Toni Elias in der Vergangenheit mehrere Rennen und sogar Titel gewonnen. Spanien hat damit gleich viele aktive Siegfahrer wie die ersten drei Verfolger in dieser Wertung - Italien (6/Rossi, Dovizioso, Iannone, Pasini, Corsi, Fenati), Frankreich (4/De Puniet, Di Meglio, Zarco, L. Rossi) und Deutschland (3/Bradl, Cortese, Folger) - zusammen.

Nicht weniger als 13 WM-Titel gingen in den letzten zehn Jahren nach Spanien. Auch 2013 führt kein Weg an der spanischen Armada vorbei, so viel ist schon nach den ersten drei Rennen klar. Dreifachführung in der MotoGP und Moto3, drei unter den Top-4 in der Moto2: Alles deutet darauf hin, dass die Iberer das historische Triple von 2010 (Marquez, Elias, Lorenzo) wiederholen können.