Bei den Vorsaisontests kristallisierte sich bereits heraus, dass der Circuito de Jerez besondere Anforderungen an das schwarze Gold stellt. Weil das Wetter sich nicht von seiner besten Seite zeigte wurden die Bridgestone-Regenreifen auf Herz und Nieren geprüft. Mit dem Ergebnis, dass der von den Japanern gelieferte Compound zu weich war. Deshalb reagierte der Reifenausrüster und bringt zum bevorstehenden Grand Prix extraharte Regenreifen mit.

"Während der Tests in Jerez haben unsere Reifenanalysen ergeben, dass unser harter hinterer Regenreifen sehr stark verschlissen wurde und die Abnutzung eine Kombination aus den neuesten Motorrädern und der rauen Asphaltoberfläche ist", so Bridgestone-Motorsport-Manager Hiroshi Yamada. "Deshalb haben wir unsere Produktion umgehend geändert, um sicherzustellen, einen extraharten Hinterreifen für Regen zum kommenden Rennen mitzubringen."

Doch damit nicht genug: Weil die andalusische Rennstrecke mit acht Rechts- und fünf Linkskurven die beiden Reifenflanken relativ gleichmäßig beansprucht, bringen die Japaner einen symmetrischen Hinterreifen mit nach Spanien. Es ist die einzige Strecke im Rennkalender, auf der mit symmetrischen Hinterreifen gefahren wird. Außerdem stellen die unterschiedlichen Kurventypen die Reifentechniker vor Herausforderungen. "Es ist wegen der Vielfalt der Kurventypen eine gute Teststrecke. Das bedeutet, dass der Reifen ausbalanciert sein muss, um ein gutes Handling in langsamen und in schnellen Kurven, sowie ebenen und hügeligen Passagen zu bieten", weiß Reifenentwicklungschef Shinji Aoki.

Die Reifenwahl für Jerez

Vorderreifen: Soft, Medium
Hinterreifen: Extraweich, Medium (beide symmetrisch)
Regenreifen: Hart (Prime), Soft (Option - vorne), Extrahart (Option - hinten)