Lorenzo musste sich in Anbetracht der Überlegenheit der Hondas auf dem Circuit of the Americas mit Position drei im Rennen begnügen, war darüber aber nicht unglücklich: "Ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden, aber natürlich hätte ich hier gerne gewonnen. Ein Sieg ist eben ein Sieg, und ein dritter Platz ist ein dritter Platz. Aber wir haben unser bestes gegeben, mehr war einfach nicht möglich."

Lorenzo sah den Grund für die Chancenlosigkeit seiner M1 was den Sieg betrifft, in der Streckencharakteristik: "Das ist sicher die Strecke in der gesamten Saison, die uns am wenigsten liegt. So gesehen hätte ich nicht erwartet Dritter zu werden, und das nur so knapp hinter den beiden Hondas."

Nach dem großen Abstand im Qualifying verbesserte man die Yamaha im Warm-Up allerdings noch: "Wir haben vor dem Rennen noch etwas am Setup geändert, um in den langsamen Kurven schneller zu sein. Normalerweise nehmen wir die Haarnadeln im ersten Gang, mit der neuen Übersetzung sind wir sie im Zweiten gefahren. So konnten wir unsere Beschleunigung deutlich verbessern. Dennoch haben uns gut zwei Zehntel pro Runde gefehlt."

So blieb Lorenzo schlussendlich nur noch, sich vor dem jüngsten MotoGP-Sieger aller Zeiten zu verneigen: "Gratulation an Marc. Er ist ein Phänomen und hat sich diesen Rekord absolut verdient."

Doch auch für den Weltmeister war es ein besonderer Tag, er fuhr zum 100. Mal auf das Podium: "Ich hätte nie geglaubt, dass ich einmal so viele Podestplätze erreichen werde. Die Zeit vergeht so schnell, es kommt mir vor als wäre es erst gestern gewesen, als ich in Brasilien 2003 gewonnen habe und damit auch das erste Mal am Podest war."