Die Bestzeit im dritten Freien Training der MotoGP in Austin sicherte sich Dani Pedrosa, für die größte Aufregung sorgte jedoch sein Teamkollege Marc Marquez. Der Rookie legte bereits nach wenigen Minuten einen spektakulären Highsider hin, konnte das Training aber bald darauf fortsetzen.

Die Platzierungen: Daniel Pedrosa schnappte kurz vor Ende der Session seinem Teamkollegen Marc Marquez die Bestzeit weg und verwies diesen um 387 Tausendstel auf Rang zwei. Bester Yamaha-Pilot war Weltmeister Jorge Lorenzo vor Tech-3-Mann Cal Crutchlow. Stefan Bradl holte sich mit der LCR-Honda den fünften Platz vor Andrea Dovizioso. Valentino Rossi platzierte sich etwas abgeschlagen auf Position sieben. Alvaro Bautista sowie die beiden Lokalmatadoren Nicky Hayden und Ben Spies komplettierten die Top-Ten. Aleix Espargaro war auf Rang 11 einmal mehr schnellster CRT-Pilot und konnte die Prototypen-Fahrer Bradley Smith und Andrea Iannone hinter sich lassen.

Die Zwischenfälle: Marc Marquez sorgte für die erste Schrecksekunde im dritten Training. Er verlor in Kurve 19 die Kontrolle über seine Honda und fabrizierte einen Highsider. Er verließ dann Kiesbett humpelnd, konnte aber selbst zu Fuß an die Box zurückkehren. Nach wenigen Minuten ging der Rookie bereits wieder mit seinem Ersatzbike auf die Strecke. Karel Abrahams Maschine produzierte eine Menge Rauch und er wurde über Flaggenzeichen an die Box gewunken. Gegen Ende der Session übertrieb es Dani Pedrosa in Kurve zwölf und musste von der Strecke.

Das Wetter: Auch das MotoGP-Training am Samstagvormittag fand unter kühlen Bedingungen statt. 15 Grad Außentemperatur und 22 Grad Streckentemperatur sind doch deutlich geringer, als die Teams und Piloten das in Texas erwartet hatten. Auch der bereits Freitag teilweise sehr starke Wind war wieder präsent.

Die Analyse: Honda ist ganz klar in der Favoritenrolle für das Qualifying und Rennen. Der Abstand der Repsol-Piloten Pedrosa und Marquez war auch in der dritten Session relativ groß. Marc Marquez bewies einmal mehr seine Nervenstärke, ließ sich von seinem heftigen Abflug nicht aus der Ruhe bringen und musste sich nur Pedrosa geschlagen geben.