Marc Marquez gab in Katar einen MotoGP-Einstand nach Maß. Nach hartem Kampf gegen Valentino Rossi fuhr der Rookie mit Platz drei zum Podest. "Ich habe mit 100 Prozent angefangen und bei 100 Prozent aufgehört. Ich kam keine Minute zum Ausruhen", schilderte er nach dem harten Rennen in der Wüste. Vor seinem ersten Rennen in der Königsklasse war der 20-Jährige etwas aufgeregt. "Schließlich war es mein erstes Rennen in der MotoGP", begründete er. "Ich denke nicht, dass ich jemals zuvor schon so nervös war."

So konzentriert wie in der Moto2 sei Marquez nicht gewesen. "Am Start wollte ich aggressiv sein, um Positionen gutzumachen. Ich kam nicht gut weg, aber ich konnte einige Konkurrenten überholen und ich denke, das war der Schlüssel. Als ich dann aber hinter Dani war, bemerkte ich, dass ich schon über dem Limit fuhr und blieb erst einmal ruhig hinter ihm. Ich lernte viel und auch später von Valentino", beschrieb er seinen Rennverlauf. "Valentino war am Ende so stark", bewunderte der Honda-Pilot. "Er hat seine ganze Erfahrung ausgespielt. Ich habe den Kampf sehr genossen."

Am Ende der 22 Runden durfte Marquez zusammen mit Jorge Lorenzo und Rossi aufs Treppchen klettern und schätzte sich überglücklich. "Für mich ist es, als würde ein Traum in Erfüllung gehen, hier neben den beiden Jungs auf dem Podium zu stehen", schwärmte der MotoGP-Neuling zum Abschluss.