Dani Pedrosa, Marc Marquez, Stefan Bradl, Jorge Lorenzo und Valentino Rossi werden in dieser Woche in Austin testen. Ducati entschied es den beiden japanischen Werken nicht gleichzutun. "Die Hauptüberlegung ist, dass wir neue Teile bekommen sollten, die wir aber lieber in Jerez testen wollen. Wir haben den Jerez-Test schon geplant und haben auch die Teile für genau diese Zeit in Auftrag gegeben. Zwei Tests zu fahren, die fast identisch sind, macht keinen Sinn. Ich würde mich lieber auf den Testplan konzentrieren, den wir haben", erklärte Bernhard Gobmeier bei MCN.

Ducati versucht nach zwei desaströsen Jahren zurück an die Spitze zu kommen und sollte die Zeit auf der Strecke daher so nötig haben wie kaum ein anderes Team. Aber Gobmeier erklärte, dass die Ausgaben für einen Test in Texas höher wären, als die Ergebnisse, die dort erzielt werden könnten. "Die Fahrer fahren vielleicht zwei Zehntelsekunden Vorteil heraus, weil sie die Strecke in Austin schon kennenlernen, aber wir liegen nicht nur zwei Zehntel hinter Lorenzo. Wenn das so wäre, hätten wir auch gesagt, dass wir mit ihnen testen. Trotzdem hätte der Austin Test den Fokus unseres Testplans durcheinandergeworfen. Dazu ist er sehr teuer. Für einen begrenzten Vorteil Geld in den Test zu investieren, würde ich das lieber in die Entwicklung stecken", fügte Gobmeier hinzu.