Stefan Bradl wurde 2012 zum Rookie of the Year ernannt. Da er neben diversen CRT-Piloten aber der einzige MotoGP-Neuling auf einem Prototyp war, schätzt er diese Auszeichnung selbst nicht allzu hoch ein. "Es ist eine nette Auszeichnung", fiel seine nüchterne Einschätzung gegenüber dem Motorsport-Magazin aus. Nichtsdestotrotz zeigte der Zahlinger auf der LCR Honda in seinem ersten Jahr in der Königsklasse eine extrem starke Leistung.

Anscheinend spielerisch leicht konnte sich Bradl nach dem Gewinn der Moto2-Weltmeisterschaft 2011 auf die große Maschine einstimmen. "Am Anfang war es deutlich schwieriger, als es von außen ausgesehen haben mag. Ich habe schon ganz schön beißen müssen", erklärte er die Hintergründe. Dennoch schaffe es der Rookie unter Top-Piloten wie Jorge Lorenzo, Casey Stoner, Dani Pedrosa und Valentino Rossi schon im ersten Jahr zu großem Ansehen in der MotoGP und zudem einem soliden achten Platz in der Gesamtwertung.

Fehler macht wohl jeder einmal und gerade am Anfang musste Bradl noch viel lernen. "Die größten Schwachpunkte waren, dass wir keinerlei Erfahrung hatten und auch keine Datenaufzeichnung zur Orientierung beim Setup. Es hat immer viel Zeit gekostet, bis wir uns auf der jeweiligen Strecke zurechtgefunden haben", führte er aus. Und obwohl es noch nicht zum ersten Podest gereicht hat, schloss der LCR Honda Pilot eine erfolgreiche erste Saison ab und verlängerte dazu seinen Vertrag mit Honda.

Nachdem Bradl in der letzten Saison noch einige Podest-Chancen vergab, steht sein Ziel für 2013 fest: "Ich träume von dem ein- oder anderen Podiumsplatz und von einer Top-6-Platzierung in der Gesamtwertung." Was der Deutsche über das Fahren gegen Valentino Rossi und Marc Marquez' Aufstieg zu sagen hatte und wie er den Winter mit einer Operation im November verbracht hat, erfahren Sie im neuen Motorsport-Magazin.

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