Cal Crutchlow arbeitete sich am zweiten Testtag in Sepang auf den dritten Rang nach vorne. "Es schien auch heute nicht allzu viel Grip da draußen zu sein, obwohl sich die Rundenzeiten enorm verbesserten", begann er. Während seiner 59 Runden probierte der Tech 3 Pilot verschiedene Einstellungen an der Vorderradgabel aus, die in Jorge Lorenzos Richtung gehen sollten. "Es gab ein paar gute und schlechte Aspekte, wie das immer so beim Testen ist." Mit seinem Tempo war Crutchlow aber zufrieden. "Wir haben ein paar verschiedene Settings probiert und müssen mit dem besten jetzt noch am Feintuning arbeiten."

Hauptziel des Briten war, das Anheben des Vorderrades zu verringern, wenn er beim Gas geben die Richtung wechselt. "Das Bike fühlt sich ziemlich schwer an, also müssen wir das Abheben des Vorderrades reduzieren ohne andere Bereiche wie das Bremsen zu beeinflussen. Ich bin mir sicher, dass wir schneller gewesen wären, wenn wir am Beginn des Tages neue Reifen aufgezogen hätten. Aber ich habe meine bis Mittag verwendet und fuhr trotzdem schneller, obwohl die Streckentemperatur zu diesem Zeitpunkt schon viel höher war. Ich mache mir aber nicht allzu viele Sorgen um die Zeiten. Ich konzentriere mich darauf, das Paket, das wir haben, für das erste Rennen in Katar zu verbessern."

Bradley Smith fühlte sich nach seinem Sturz am Vortag viel besser, obwohl er gegenüber dem Verhalten seines Vorderrads noch etwas misstrauisch war. "Das kann dich ein bisschen beschäftigen. Aber die Strecke hat mehr Grip und mein Gefühl für das Bike ist viel besser. Heute habe ich viel an meiner Bremstechnik gearbeitet, denn ich bin momentan noch zu vorsichtig und nutze die Karbon-Bremsen nicht so, wie sie benutzt werden sollten", schilderte der Rookie, der am Mittwoch zudem mit verschiedenen Settings herumgespielt habe, um besser zu verstehen, welche Richtung er in Zukunft einschlagen kann, sollten ähnliche Probleme auftreten.

Smith fuhr fort: "Ich denke Jorge fährt außergewöhnlich gut und konstant im 2:00-Minuten-Bereich, denn alle anderen scheinen nur in den 2:01ern zu landen Er ist momentan auf einem anderen Niveau, aber um ehrlich zu sein, fühle ich mich konstant in den 2:02er-Zeiten ziemlich gut. Wir arbeiten für Katar und das erste Rennen und nicht um aktuell die schnellste Rundenzeit zu fahren." Leicht sei es für den MotoGP-Neuling sicherlich nicht, allerdings ist er zuversichtlich, dass er schon bald alles so eingestellt hat, wie gewünscht und damit weiter nach vorne kommt.