Hart waren die Jahre einer Traumehe, die letztlich keine war. Valentino Rossi trieb mit seinem Wechsel zu Ducati Ende 2010 selbst hartgesottenen italienischen Tifosi die Tränen in die Augen. Diese sollten auch erhalten bleiben, allerdings aufgrund konstanter Erfolglosigkeit. Keinen einzigen Sieg sollte er mit der widerspenstigen Desmosedici einfahren und am Ende standen die Gesamtränge sieben und sechs. Nun ist der neunfache Weltmeister wieder bei Yamaha - am Ort seiner letzten vier Titel - angekommen.

Nach den ersten Testfahrten in Sepang sah man einen nach langer Zeit wieder richtig strahlenden Rossi, der den ersten Tag als Vierter mit weniger als einer halben Sekunde Rückstand auf Honda-Pilot Dani Pedrosa beendete. "Ich bin sehr glücklich", schilderte Rossi, der sich die ersten Testfahrten nicht besser hätte vorstellen können.

Der Italiener sprach von einem neuen Abenteuer, das ihm einige Sorgen bereitete. "Ich hatte so meine Zweifel", erklärte 33-Jährige. "Ich wusste nicht, wie konkurrenzfähig ich sein kann und am Ende dieser drei Tage bin ich deutlich entspannter und glücklicher." Nun geht der Italiener auch wieder mit deutlich mehr Selbstvertrauen und Optimismus in die kommende Saison und hat große Pläne. "Ich denke, wir können um wertvolle Ergebnisse kämpfen, weil ich schnell und konkurrenzfähig bin."