MotoGP-Neuling Bradley Smith machte am zweiten Tag der Testfahrten in Sepang gewaltige Fortschritte. Der Brite steigerte seine Rundenzeit im Vergleich zum Dienstag um 1,5 Sekunden und schloss den Tag mit der achtschnellsten Zeit aller Piloten ab.

"Es hat sich richtig gut angefühlt, zwar langsamer als gestern, aber nur weil mir alles nicht mehr so schnell vorkommt", sagte der Brite. "Ich habe dort weitergemacht, wo wir gestern aufgehört hatten und mich weiter verbessert. Momentan bin ich mit unserem Fortschritt glücklich."

Vom Teamkollegen abgeschaut

"Ich verstehe das Wesen der Yamaha M1 immer besser. Es ist wie ein Puzzle, das sich langsam zusammensetzt. Momentan geht das noch Kurve für Kurve für mich, aber ich versuche, die Erfahrung der Leute um mich aufzusaugen", führte Smith aus.

Dabei nahm er sich am Mittwoch wie schon in Valencia seinen Teamkollegen Cal Crutchlow zum Vorbild und schaute sich dessen Linie und Position am Motorrad genau an. "Ich bin eine halbe Runde hinter Cal hergefahren, um mir alles anzusehen. Das hilft mir dann, wenn ich alleine fahre und macht alles leichter."

Smith besserer Schüler als Crutchlow

Crutchlow ist über den Fortschritt seines jungen Teamkollegen erfreut: "Ich bin von Bradley wirklich überrascht, er leistet großartige Arbeit. Er hatte schon gute Rundenzeiten, die Konstanz kommt dann schon von selbst." Hilfestellung leistet er, wo es nur geht: "Colin (Edwards) wollte mir damals auch helfen, ich habe aber nicht auf ihn gehört und wollte meinen eigenen Weg gehen. Ich traue Bradley viel zu, vielleicht schafft er es ja schon im kommenden Jahr auf das Podium."

Crutchlow selbst verbesserte seine Rundenzeit um eine halbe Sekunde und konnte sich zudem wichtiger Setup-Arbeit widmen. "Wir konnten einige Dinge abarbeiten und eine Idee von gestern ausprobieren, die zu funktionieren schien. Da ging es in erster Linie um den Grip beim Kurveneingang. Aber sobald es heiß wurde, konnten wir die Rundenzeiten einfach nicht mehr verbessern. "