Vittoriano Guareschi blickt zuversichtlich auf die kommende Saison. "Das wahre Potential unseres Bikes zeigte sich [2012] nur zwei Mal - in Misano und Mugello. Dabei haben wir in Misano zusätzliche Testzeit gehabt, aber in Mugello war der Wettbewerb ganz normal", erklärte der Teammanager bei GPOne. Im letzten Jahr gab es zahlreiche Updates für die GP12. "Vielleicht zu viele und deshalb ging es an unserem Testteam vorbei und landete direkt in Rossis Box", gab Guareschi zu.

"Valentino musste deshalb manchmal zwei Dinge gleichzeitig testen und wenn die Rundenzeiten aus irgendeinem Grund nicht anständig waren, wurde alles zusammen wieder verworfen. Unglücklicherweise ist das das Problem, dass beim Testen während der Grand Prix' entsteht. Zeit ist unser Feind und die Stoppuhr hat das letzte Wort", fuhr der ehemalige Testfahrer fort. Nun stehen vier Fahrer bereit, die gleichzeitig testen könnten.

Von Gleichzeitigkeit hält Guareschi allerdings nicht immer viel. "Zum Beispiel ein Rahmen oder eine Schwinge, die zunächst nur für einen Prototypen gebaut werden, müssen einzeln eingeschätzt werden und können nicht aufgeteilt werden. Aber andere Updates, die genauso wichtig sind, wie eine neue Motorenmanagementsoftware, kann Dovizioso, Hayden, Spies und Iannone zur gleichen Zeit gegeben werden."

Schon an diesem Sonntag wird das Testteam in Jerez de la Frontera mit der Arbeit an der GP13 beginnen. "Michele Pirro und Franco Battaini fahren, haben aber verschiedene Dinge zu tun. Wir werden die Strecke auch mit dem WSBK Team teilen", erklärt Guareschi.