Neben Bernhard Gobmeier gehört auch Paolo Ciabatti zur neuen Führungsriege bei Ducati. "Letztes Jahr wurde so viel Material produziert, das nicht einmal richtig getestet werden konnte", erklärte der Italiener, der sich bereits einen Überblick verschafft hat. Am kommenden Wochenende soll Michele Pirro bereits wieder in Jerez testen. "Die Idee ist, einen aktiven Piloten zu haben, der als Leistungstester dient und in der Lage ist, Rundenzeiten zu fahren, die dicht an denen dran sind, die unsere Fahrer im Rennen zurücklegen", erklärte Ciabatti, der Pirro auch eine Wildcard anbietet, damit der nicht aus dem Rennrhythmus kommt.

Die Basis der GP13 wird laut Ciabatti auf dem Bike aus 2012 beruhen. Allzu viel Testzeit hatten die vier Ducati-Piloten bisher nicht. Schon in Sepang soll es allerdings Updates geben. "Außerdem spricht Gobmeier mit den Ingenieuren über einige Vorschläge, die aber erst in der zweiten Phase bereit stehen. Ich kann nicht zu genau drauf eingehen." Sollten die neuen Teile in Malaysia bei guten Wetterbedingungen bestehen, werden diese auch in Jerez weiterprobiert und bestätigt. Dabei arbeite man bei Ducati besonders an der Steifheit des Rahmens und der Geometrie.

Außerdem kommentierte der Italiener Carmelo Ezpeletas Aussagen vom Mittwochmorgen. "Der Fokus, die Motorradmeisterschaften mehr kompatibel mit den ökonomischen Ressourcen zu machen, ist eine Notwendigkeit. Die SBK wirft nicht die gleichen finanziellen Gewinne ab wie die MotoGP und muss ihre Nachhaltigkeit einteilen ohne sich auf einen Promoter verlassen zu können." Ciabatti stimmte dem MotoGP-Dorna-Boss zu, dass es notwendig sei die Superstock-Klassen abzuschaffen. Ein weiterer Kostenpunkt sei die Logistik und die Belieferung von verschiedenen Komponenten. "Die Dorna hat aber die Erfahrung mit diesen Dingen umzugehen. Die Meisterschaften sind ähnlich, in der SBK gibt es nur weniger Geld."