Yamaha Team Manager Wilco Zeelenberg ist froh, dass ein 16 Fahrer umfassendes MotoGP-Feld der Vergangenheit angehört. "Ich denke, es war schlecht, dass es vor zwei Jahren nur noch 16 Fahrer gab. Es musste etwas passieren", gab er bei On-Track Off-Road zu Protokoll. Es sei schade, dass Yamaha, Honda und Ducati nicht mehrere Maschinen stellen konnten. "Aber sie konnten sich letztendlich nicht auf ein Reglement einigen und auch das Budget war ein Thema", nannte er die Gründe für das magere Starterfeld.

Deshalb sieht Zeelenberg die Entwicklung in der MotoGP mit den CRT-Bikes positiv. "Es ist eine große Show und wir brauchen so viel Wettbewerb wie möglich." Zwar seien die CRT-Maschinen ein bisschen anders, doch die Show verbessere sich durch das größere Starterfeld. Für die Zukunft wünscht sich der Yamaha Team Manager eine weitere Aufstockung: "Hoffentlich gibt es in Zukunft eine weitere Yamaha, eine weitere Honda und noch mehr in der Startaufstellung."

Dass die Fans spannende Rennen und jede Menge Spektakel zu sehen bekommen, ist laut dem Niederländer das Ergebnis der Arbeit in der besten Motorradklasse der Welt: "Es ist das Resultat der hohen Leistung und der Performance der Reifen und so weiter."

Eine tolle Show wird den Anhängern auch bei den Superbikes geboten, wie Zeelenberg findet. Dies sei vor allem der Tatsache geschuldet, dass sich in dieser Serie mehrere Hersteller miteinander messen. "Ich wünsche, wir hätten das hier", sagte er mit Blick auf die lediglich drei verbliebenen Hersteller in der MotoGP. Die Zukunft der Superbikes sieht er hauptsächlich darin, dass die Motorräder immer näher an die handelsüblichen Maschinen heranrücken und somit auch Kosten eingespart werden können.

Durch die gemeinsame Vermarktung der Dorna sahen viele die Koexistenz von MotoGP und Superbikes als problematisch an. Zeelenberg sieht das anders: "Es ist wichtig, zwei gute Meisterschaften zu haben." Der Grund dafür liegt recht nahe: "Gäbe es nur eine, müssten viele Piloten die Rennszene verlassen."