In seiner Zeit bei Ducati hat Nicky Hayden bereits einiges mitgemacht. Direkt vor seiner Ankunft war Marco Melandri grandios an der Ducati Desmosedici gescheitert und es war klar, die Aufgabe würde nicht einfach werden. Hayden hatte zu kämpfen, denn auch 2009 blieb das Motorrad eines, das nur Casey Stoner so richtig zu meistern schien.

Doch der Amerikaner blieb widerspenstig und ergab sich nicht in sein Schicksal. Egal ob Stoner ihm immer wieder um die Ohren fuhr oder Valentino Rossi nach seinem Wechsel von Yamaha zu Ducati für die Saison 2011 das Team an sich riss, ohne wirklich viel zu bewegen. Hayden machte sein Ding und er wird das auch 2013 machen, wohl auch deswegen, weil er nicht aufgab.

Die Zähmung der Ducati steht für ihn weiter ganz oben auf seiner Aufgabenliste, wobei er schon in der abgelaufenen Saison bemerken konnte, dass es vorwärts geht. "Für mich ist die GP12 ein besseres Bike, ich würde sagen, sogar die beste Ducati, die ich je gefahren bin. Sie reagiert am normalsten und ich mag sie sehr. Ich wünschte mir nur, dass wir noch bessere Ergebnisse einfahren könnten", sagte Hayden dem Motorsport-Magazin.

Hayden gehört zu den meistgemochten Fahrern der MotoGP, als er 2006 seinen WM-Titel im Kampf gegen Valentino Rossi gewann, freute sich jeder für ihn - und nicht, weil er Rossi geschlagen hatte, sondern einfach nur deswegen, weil man ihm den Titel gönnte. Zwar gibt es nach wie vor Stimmen, die meinen, er sei nur Weltmeister geworden, weil alle Konkurrenten irgendwelche Probleme hatten, doch das lässt ihn kalt.

Der Amerikaner mag vielleicht nicht das allergrößte Talent der Königsklasse sein, doch er arbeitet so hart wie kaum jemand. Stehen Testfahrten an, dann könnte man beinahe darauf wetten, dass Hayden die meisten Runden fahren wird, läuft etwas nicht nach Plan, analysiert er umfassend. Er ist ein genauer Beobachter, denn er weiß, im Kreis der Besten gibt es immer etwas, das andere besser machen. Daher hat er auch nicht einen Fahrer, den er genau beobachtet oder bewundert.

"Es gibt für mich jetzt keinen, den ich am meisten bewundere. Dani zum Beispiel legt die besten Starts hin, die ich in meinem Leben jemals gesehen habe, Casey kommt schneller auf ein starkes Tempo als alle anderen, Jorge ist der Beste, den ich je gesehen habe, was die Konstanz angeht und Valentino weiß am besten, wie man mit Unmengen von Menschen umgeht", sagte Hayden. Bislang hat er geschafft, was nur wenige geschafft haben. In jeder seiner bisher zehn MotoGP-Saisons fuhr er auf einer Werks-Maschine, eine elfte kommt in jedem Fall dazu.

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