In einem Meeting am 13. Dezember in Madrid hat die Grand Prix Kommission einige Änderungen am Technischen Reglement der MotoGP beschlossen. Die Änderungen werden in den kommenden drei Jahren staffelweise eingeführt. Unter den ab sofort geltenden Regeln befindet sich das Verbot für den Einsatz von Karbonfelgen. Zudem erhalten die CRTs keine Erlaubnis mehr, Bremsscheiben mit anderem Durchmesser als 320 Millimeter zu verwenden, wie das 2012 noch der Fall war.

Mehr Hinterreifen

Bei den zur Verfügung stehenden Reifen gibt es ebenfalls ab sofort Umwälzungen. Es wird eine neue Reifenauswahl geben. So erhalten die Fahrer einen zusätzlichen Hinterreifen und der weiche Vorderreifen, der 2012 als Option vorhanden war, aber nicht genutzt wurde, steht nicht mehr zur Verfügung. Dadurch wird auch an bestimmten Strecken keine Auswahl an verschiedenen Vorderreifen mehr möglich sein. Wie genau die Reifenauswahl für die Saison aussehen wird, soll nach dem Test in Sepang vom 5. bis 7. Februar getroffen werden. In jedem Fall wird es aber einen weicheren Hinterreifen für CRTs geben.

Für 2014 konnte sich die Kommission auf eine Prozedur zum Einfrieren der Motor-Spezifikationen einigen. Diese Vorschrift wird aber nicht für Claiming Rule Teams gelten und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Teams mit Maschinen der gleichen Hersteller-Marke - also momentan Honda, Yamaha oder Ducati - durchaus unterschiedlich homologierte Motoren mit verschiedenen Spezifikationen einsetzen. Für MotoGP, Moto2 und Moto3 wird ab 2014 außerdem ein Armaturenbrett vorgeschrieben sein, das mit dem 2013 eingeführten neuen Zeitnahme-Transponder kompatibel ist. Dieser Transponder kann zusätzliche Informationen anzeigen, unter anderem Flaggensignale.

Die Suche nach Maximalpreisen

Ab der Saison 2015 wird im Reglement ein Maximalpreis für die Lieferung von Bremsen und Fahrwerken festgelegt. Zudem wird noch untersucht, ob es eine Deckelung für die Kosten von Serviceverträgen geben kann, die die gleichen Produkte betreffen. Des Weiteren wird es ab 2015 für alle Klassen - also MotoGP, Moto2 und Moto3 - homoligierte Standards für die Felgen geben. Wie diese genau aussehen, soll beim Katar GP bekanntgegeben werden.