Phillip Island erhält erstmals seit 1998 eine neue Asphaltdecke. Laut australischen Medienberichten wird ab Dienstagmorgen Ortszeit mit den Arbeiten begonnen, innerhalb von zwei Tagen soll die neue Belags-Schicht aufgetragen werden. Dass der Asphalt auf der Rennstrecke von Phillip Island nicht mehr der beste ist, musste dieses Jahr unter anderem Dani Pedrosa feststellen, der etwas von der Linie abkam, auf einem sehr schlechten Teil der Piste stürzte und deswegen seine WM-Hoffnungen begraben musste.

Der neue Asphalt soll bereits auf eine etwas ebenere Schicht aufgetragen werden, da 40 Millimeter des alten Belags entfernt wurden. Das Ziel der Arbeiten ist klar: viele der Bodenwellen, die sich über die Jahre entwickelt haben, müssen verschwinden. Es gab über die Jahre einige Track Days, zahlreiche Events und dazu die Besuche der MotoGP, der Superbike-WM sowie der V8 Supercars. Als Berater arbeitet Casey Stoner an dem Projekt mit. Er hatte bereits im Oktober erklärt, dass er der zuständigen Baufirma Ratschläge gegeben hatte, welche Bodenwellen weg müssen und welche bleiben sollen, um den Streckencharakter zu erhalten.

Insgesamt sollen rund 5000 Tonnen Asphalt auf die Piste aufgetragen werden. Die Kosten des Projekts betragen rund 3 Millionen australische Dollar (rund 2,4 Millionen Euro). Das Layout der Strecke wird nicht verändert, dafür sollte der Kurs in Zukunft aber wieder besser zu meistern sein. Die Fahrer der Superbike-Weltmeisterschaft sollten das bei ihrem Saisonauftakt am 24. Februar recht gut einschätzen können.