Die Erwartungshaltung vor Marc Marquez' erster Saison in der MotoGP ist nach seinen ersten beiden Testfahrten bereits enorm hoch. Aufgrund der raschen Entwicklung, die der Moto2-Weltmeister gemacht hat, rechnen viele bereits damit, ihn beim Saisonauftakt in Katar auf dem Podest zu sehen. Mit derartigen Erwartungen kommt einiges an Druck auf Marquez zu. Schließlich kommt er nicht nur als souveräner Weltmeister in die Königsklasse, er wird noch dazu jenen Platz im Honda-Werksteam einnehmen, den bislang der mit Ende der Saison zurückgetretene Casey Stoner besetzt hat.

Stoners ehemaliger Crewchief Christian Gabbarini macht sich um Marquez aber keine Sorgen. Der mittlerweile innerhalb des Teams zum technischen Leiter aufgestiegene Italiener geht nicht davon aus, dass der Spanier große Probleme mit dem Druck haben wird. "Er hat die richtige Einstellung und ich denke, er wird auch unter Druck gute Leistung bringen. Sicher wird er ihn spüren, aber er sieht mir wie ein ruhiger und kluger Kerl aus. Wenn man mit ihm spricht, ist es offensichtlich, dass er jung ist, aber er wirkt wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Wenn er auf die Strecke geht, ist er voll auf das Ziel konzentriert und völlig anders", sagte Gabbarini MCN.