Andrea Iannones bisherige Leistungen auf der MotoGP-Ducati haben Team Manager Vittoriano Guareschi sehr gut gefallen. Drei Mal hat der WM-Dritte der Moto2 bislang auf der Desmosedici des Satelliten-Teams Pramac Racing getestet, zuletzt Ende November in Jerez. In Spanien war er rund eine Sekunde langsamer als Werksfahrer Nicky Hayden. "Iannone verbessert sich immer weiter, er gewöhnt sich mehr und mehr an die Maschine. Das ist wichtig, denn die Moto2 zu verlassen und in die MotoGP zu kommen, ist nicht einfach. Das ist ein großer Sprung, daher ist jeder Kilometer von jetzt bis zum Beginn der Saison sehr wichtig. Jetzt war sein dritter Test und er macht sich sehr gut", sagte Guareschi.

Iannone selbst gibt sich ebenfalls zufrieden, wobei er betonte, nicht auf die Rundenzeiten zu achten. "Nicky ist dieses Jahr [in Jerez] aber als Dritter gestartet. Dass ich weniger als eine Sekunde von ihm weg bin, ist nicht so schlecht. Ich erwarte nicht, dass ich sofort schneller bin als er und ich erwarte noch viel weniger, dass ich ihn in den ersten Rennen schlage. Ich muss kleine Schritte machen", erklärte er Motosprint. Trotz vieler Wetterprobleme bei seinen ersten Tests auf der Honda hat Moto2-Weltmeister Marc Marquez bereits große Schritte gemacht, für Iannone war das aber keine große Überraschung.

"Die Honda ist wohl die beste Maschine und er ist kein langsamer Fahrer... man muss da nicht überrascht sein", sagte Iannone. Für ihn selbst ist aber viel wichtiger, dass er Spaß auf der Ducati hat und bislang noch keine großen Probleme bemerken konnte. Ihm ist aber bewusst, dass sich das ändern kann. "Wenn ich näher an die guten Rundenzeiten komme, wird die Maschine schwieriger werden, also wird dann alles besser aussortiert sein müssen. Im Moment habe ich noch keine großen Probleme und ich hoffe, nie welche zu haben."