Die Ehe zwischen Valentino Rossi und Ducati endete am Sonntag in Valencia zwar nicht schön, aber wohl ihrem Verlauf entsprechend. Mit Platz zehn konnten weder der Italiener noch das Team zufrieden sein, vor allem weil es beinahe die perfekten Bedingungen gegeben hätte. Doch statt ganz nass war es nur halb nass und diese Mischbedingungen waren keine Hilfe. "Es ist schade, dass mein letztes Rennen mit Ducati so ausgegangen ist. Die Dinge liefen im Warm-Up gut und bei ähnlichen Bedingungen wäre ein schönes Ergebnis drin gewesen. Stattdessen war diese Halb-halb-Situation schwierig", sagte er nach seiner Fahrt zu Platz zehn.

Schwierig war schon die Wahl des Reifens für den Start. Letztendlich stellte sich der Slick als die richtige Entscheidung heraus, wie viele seiner Mitstreiter wählte Rossi aber den Regenreifen, da er an seiner Maschine eine recht andere Abstimmung hatte als an dem anderen Motorrad, weswegen er nicht wechseln wollte. "Mit den Regenreifen fühlte ich mich zunächst wohl, aber als es notwendig war, zu wechseln, wurde die Situation noch komplizierter", berichtete der zukünftige Yamaha-Fahrer.

Kaum hatte er Slicks unter sich, quälte sich Rossi. Es gab zwar eine dünne, trockene Linie, doch er konnte die Maschine nicht dorthin steuern, wo er das wollte und sobald er neben der trockenen Linie war, wurde es sehr riskant für ihn. "Ich konnte nur versuchen, ins Ziel zu kommen. Ich hätte diese beiden Jahre mit Ducati gerne besser beendet. Es waren zwei schwierige Saisonen, aber ich lasse dennoch viele Leute zurück, mit denen ich gerne gearbeitet habe und mit denen es schön war, Rennsport zu betreiben", sagte Rossi.